1) Das Beste an der Stadt Bern ist deren überschaubare Grösse
Zwar eine Stadt, aber nicht zu gross! Das scheinen die Bernerinnen und Berner an ihrem Wohnort besonders zu schätzen. Als meistgenannte Antwort auf die Frage, welche Aspekte der Stadt Bern als besonders positiv wahrgenommen werden, wird die «Überschaubare Grösse der Stadt/Kompaktheit» aufgeführt. Daneben werden auch Aspekte wie der öffentliche Verkehr (25 Prozent), die Naherholungsgebiete (21 Prozent) und die Schönheit der Stadt respektive Altstadt (20 Prozent) häufig positiv hervorgehoben.
2) In diesem Stadtteil fühlt sich die Bevölkerung nachts unsicher: Bümpliz-Oberbottigen
76 Prozent fühlen sich nachts sicher in ihrem Quartier. Die Umfrage zeigt, dass sich Frauen in der Innenstadt signifikant weniger sicher fühlen als Männer. Nur 48 Prozent der Berner Frauen geben an, dass sie sich «eher sicher» oder «sehr sicher» fühlen.
Betrachtet man nicht die Innenstadt, sondern die Quartiere, zeigen sich grosse Unterschiede. Im Stadtteil Bümpliz-Oberbottigen fühlen sich die Befragten am unsichersten: Nur 21 Prozent der Befragten gibt an, sich nachts «sehr sicher» zu fühlen. In den anderen Statteilen beträgt dieser Wert mit jeweils zwischen 36 und 40 Prozent fast das Doppelte. 4 Prozent fühlen sich in Bümpliz-Oberbottigen sogar «sehr unsicher» – das ist stadtweit der höchste Wert.
3) Hier wird am meisten im Homeoffice gearbeitet: Länggasse-Felsenau
In der aktuellen Bevölkerungsumfrage wurde erstmals das Homeoffice-Verhalten abgefragt. So geben 51 Prozent der erwerbstätigen Bevölkerung an, zum Teil im Homeoffice zu arbeiten. Besonders verbreitet ist demnach Homeoffice im Stadtteil Länggasse-Felsenau (62 Prozent), während in Bümpliz-Oberbottigen bloss 35 Prozent angeben, auch von zuhause aus zu arbeiten.
Die Resultate zeigen auch, dass Homeoffice zum Beispiel unter Männern, Personen mit höherer Bildung, Personen mit höherem Einkommen oder Personen ohne Migrationshintergrund verbreiteter ist.
4) Das ist das grösste Problem der Stadtberner Bevölkerung: Wohnungsmarkt
Wer in der Stadt Bern eine Wohnung finden will, weiss: Einfach wird es nicht. Erfahrungen wie diese sind alles andere als subjektiv. Der Wohnungsmarkt ist die Top-Antwort auf die Frage, welches das grösste Problem der Stadt Bern ist.
Die Problemwahrnehmung scheint sich in dieser Zeitspanne noch verschärft zu haben, haben doch in der diesjährigen Erhebung 20 Prozent aller Befragten dieses Thema genannt, was 3 Prozentpunkte mehr sind als 2019. Auf dem zweiten Platz landet mit 13 Prozent «zu viel Verkehr/Autos», auf dem dritten mit ebenfalls 13 Prozent «zu hohe Steuern». Die Reitschule ist nicht mehr in den Top 5 der Probleme vorhanden.
5) Darüber ist die Unzufriedenheit am höchsten: Wohnungsangebot und Parkplätze in der Innenstadt
Die Themen «Wohnungsangebot/-markt» und «Parkplätze in der Innenstadt» sorgen nicht gerade für Zufriedenheit. Sie erzielten die niedrigsten Bewertungen bei der Frage, wie zufrieden die Bevölkerung mit einzelnen Lebensbedingungen und Einrichtungen ist. Der Unterschied: Die Wohnungsthematik wird als deutlich wichtiger angesehen als die Parkplätze in der Innenstadt.
(tka/ris)
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