«Das Schöne im Alten Tramdepot ist, dass wir noch ein paar Mitarbeiter der ersten Stunde haben», sagt Lukas Meier, der Geschäftsführer des Alten Tramdepot. Diese würden schon fast geschlagene 25 Jahre dort arbeiten.
Zehn Tage feiern
Am Freitag vor 25 Jahren hat das Restaurant neben dem Bärengraben eröffnet – mit einer ganzen Jubiläumswoche. Dem will man nun alle Ehre machen: «Das Jubiläum startet am 17. November und dauert ganze 10 Tage», so Meier. «Wir rechnen mit einem vollen Haus.» Das Tramdepot habe sich in diesen 25 Jahren natürlich entwickelt. «Wir nennen es intern lieb das ‹Trämli›, aber heute ist es sicher ein grosses Tramdepot.» Während damals 17 Personen angestellt waren, zählt das Unternehmen über 100 Mitarbeitende. Seither habe man Innovation gross geschrieben und den Betrieb immer weiterentwickelt. Auch die Brauerei befinde sich technologisch auf dem neusten Stand.
Mit dem Original-Märzen von 1998
«Wir werden auf jeden Fall mit allen Mitarbeitern mit einem kühlen Märzen anstossen und zelebrieren», erzählt Lukas Meier. Das vielleicht sogar mit einem Märzen, wie es das bei der Eröffnung gab – seither wurde das Bier weiterentwickelt. «Eines der Highlights ist, dass unser Braumeister das alte Märzenrezept ausgegraben hat.»
Meier hat bereits eine Kostprobe erhalten, es seien alle hell begeistert gewesen. Das Originale und auch das Heutige seien beide «sensationell, aber unterschiedlich». Er könne nicht sagen, welches besser ist. Ab Freitag wird es dann aus dem Zapfhahn fliessen und die Gäste können selber entscheiden, welches ihnen besser schmeckt.
Passend dazu habe der Küchenchef für die besondere Woche ein zusätzliches Menü zusammengestellt, das voll und ganz dem Bier gewidmet sei. Es sei ein «bieriges Menü», so Meier.
Was der Winterschlaf der Bären und ein Pop-up miteinander zu tun haben
Trotz der herbstlichen Feierlichkeiten müssen Personal und Gäste noch etwas länger auf eine grosse Feier warten. Diese wird voraussichtlich erst 2025 stattfinden, denn für kommenden Sommer ist noch ein grosser Umbau geplant. Man will auch die Haustechnik wieder auf Vordermann bringen. So werden die Kälteanlage und auch die Heizung ersetzt, gleichzeitig werde mehr Lagerraum geschaffen. «Momentan sind wir dran, die Photovoltaikanlage zu installieren.» Die Kosten des Umbaus würden sich auf etwas über 3 Millionen Franken belaufen.
Der Umbau betreffe den hinteren Teil der Terrasse. Damit der Betrieb trotzdem läuft, haben Lukas Meier und sein Team bereits eine Idee. Sie wollen ein Pop-up Restaurant eröffnen. «Dort, wo der ungenutzte, alte Bärengraben ist.» Man wolle mit einem Gerüst eine ebenerdige Fläche für das Restaurant schaffen.
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Apropos Bären: Die Bären im Tierpark Bern sind der Grund, warum der Umbau erst im Sommer stattfinden kann. «Bären schlafen im Winter und wir wollen sie nicht stören.» Man habe dies in Absprache mit dem Tierpark getan. Im Keller müsse viel gemacht, «gelocht» und ausgehoben werden, was die Tiere wecken würde.