Zur Demo auf dem Waisenhausplatz aufgerufen hatte das Komitee «Preise rauf? Löhne rauf!» Ihm gehören die grossen Gewerkschaften und die betroffenen Berufsverbände im Kanton an, aber auch SP und Grüne.
Der Grosse Rat entscheidet im Dezember über das Budget 2023. Der Regierungsrat sieht einen Teuerungsausgleich von 0,5 Prozent vor. Doch die Jahresteuerung sei im September bei 3,3 Prozent gelegen, hielten Rednerinnen und Redner an der Kundgebung fest.
Kein Teuerungsausgleich = Kaufkraftverlust = Lohnkürzung! Dagegen protestieren 1'500 Personen auf dem Waisenhausplatz!
— vpodbern (@vpodbern) November 18, 2022
🔥 Yes!#PreiseraufLoehnerauf #heisserherbst #kalterwinter pic.twitter.com/hnpTTxDFWp
Das Parlament müsse nachbessern und den vollen Teuerungsausgleich sowie Reallohnerhöhungen gewähren. In Zeiten ausserordentlicher Belastung des Personals sei dies eine Selbstverständlichkeit.
Das Komitee wies in einem Communiqué auch darauf hin, dass der Entscheid des Grossen Rates nicht nur für das Kantons- und Lehrpersonal gelte. Betroffen seien vielmehr auch die Angestellten in den vom Kanton subventionierten Betrieben.
Dazu gehörten beispielsweise Mitarbeitende in Pflegeheimen, Spitex-Betrieben und Institutionen für Menschen mit Beeinträchtigung. Auch der Regional- und Ortsverkehr, viele Gemeinden und kulturelle Institutionen orientierten sich an den kantonalen Lohnmassnahmen.
✊Preise rauf? Löhne rauf!✊ Voller Teuerungsausgleich statt leeres Portemonnaie! #teuerungsausgleich & #reallohnerhöhung für Kantonsangestellte! pic.twitter.com/jdHDMonvdH
— Grüne Kanton Bern (@gruenebern) November 18, 2022
(sda/ade)