Obwohl die Energie- und Strommangellage in diesem Winter weniger zu reden gibt, wird auf dem Bundesplatz wieder nicht auf herkömmlichem Eis Schlittschuh gelaufen. Wie Projektleiter Philippe Gärtner erklärt, sei das von langer Hand geplant gewesen: «Wir haben uns letztes Jahr bereits dafür entschieden, als wir das Projekt abschlossen.»
In finanzieller Hinsicht sei die letzte Saison zufriedenstellend gewesen, sagt Gärtner. «Betriebswirtschaftlich hat es sich bewährt. Deshalb haben wir gesagt, dass wir es in dieser Periode nochmals so machen.» Philippe Gärtner verrät aber: «Nächste Saison wollen wir wieder auf normales Kunsteis setzen.»
Kunststoff wird gepresst
Doch wie ist es überhaupt möglich, dass man auf einem Kunststoff-Untergrund Schlittschuhlaufen kann? Der Sportgastro-Projektleiter erklärt: «Hochwertiger Kunststoff wird zu Platten gepresst und behandelt – so entsteht die glatte Oberfläche. Diese wird regelmässig mit einer Gleitschicht behandelt, damit das Gleiten auch wirklich funktioniert.» Es brauche dafür auch keine speziellen Schlittschuhe. «Schlööfle kann man mit den ganz normalen Schlittschuhen, welche wir auch auf Platz vermieten», sagt Gärtner.
Der Projektleiter der Eisbahn gibt aber auch zu: «Es ist nicht das gleiche Feeling wie auf einer normalen Eisbahn.» Ansonsten bestehe der Unterschied hauptsächlich darin, dass man nicht nass werde und dass das Schlittschuhlaufen anstrengender sei als auf normalem Eis. Für sie als Betreiber sei die Handhabung mit synthetischem Eis aber viel einfacher, so Gärtner.
So haben Bernerinnen und Berner vergangenes Jahr auf das synthetische Eis auf dem Bundesplatz reagiert:
Quelle: TeleBärn
Vorfreude und Nervosität
Kurz vor der Eröffnung herrscht bei den Betreibern vor allem eines: Vorfreude. «Wir freuen uns wie jedes Jahr riesig auf das Happening ‹Eisbahn Bundesplatz›. Alle Leute sind schon nervös, die Reservationen laufen auf Hochtouren», sagt Gärtner. Mit den Vorbereitungen sei man gut vorangekommen, nun würden noch die letzten Feinjustierungen laufen. «Wir bringen noch die Logos an, richten den Gastronomieteil ein und packen noch die neuen Schlittschuhe aus.»
Philippe Gärtner rechnet damit, dass es in puncto Besucherzahlen in der Altjahrs- und Neujahrswoche wieder am besten laufen wird. «Wir haben gute Erfahrungswerte und wissen, dass das bei gutem Wetter die beliebtesten Tage sind.»
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