Wie das bernische historische Museum am Donnerstag mitteilte, geht es um bauliche Massnahmen wie die Haustechnik zu erneuern und auf den neusten Stand der Energieeffizienz zu bringen. Auch soll das Museumsschloss so umgebaut werden, dass es den Ansprüchen eines zeitgemässen Museums gerecht werde. Das Museum sei seit seiner Gründung im Jahr 1889 noch nie umfassend saniert worden.
«Es wurde immer wieder geflickt. Es ist aber mittlerweile ein gebäudetechnischer Flickenteppich entstanden, was auch zu hohen Unterhaltskosten führt», sagt Museumsdirektor Thomas Pauli gegenüber BärnToday. Dies führe zudem beim Brandschutz zu Sicherheitsproblemen.
120 Millionen für Sanierung
Die Kosten seien zu je einem Drittel vom Kanton Bern, der Stadt Bern und der Burgergemeinde Bern gesichert. Konkret wolle der Stiftungsrat eine Gesamterneuerung des Altbaus mit einem Anbau. Das Haupthaus wurde zwischen 1892 und 1894 errichtet. Das Kostendach für die Sanierung liegt bei 120 Millionen Franken.
Der historische Bau soll unter anderem mit flexibel nutzbaren Ausstellungsräumen, hindernisfreien Zugängen und einem optimierten Fluss der Besucherinnen und Besucher ausgestattet werden, heisst es in der Mitteilung. Dabei müssen die denkmalpflegerischen Anforderungen berücksichtigt werden.
Inhaltliche Änderungen vorgesehen
«Die Besucherinnen und Besucher werden vor allem inhaltlich von der Gesamtsanierung etwas mitbekommen. Wenn man schon so viel Geld in die Hand nimmt, macht es Sinn, die museale Einrichtung für die Zukunft fit zu machen», so Pauli.
Es sei eine Chance, das ganze Haus neu zu bespielen und einzurichten. Künftig sollen neue technische Möglichkeiten zum Einsatz kommen, wie beispielsweise virtual oder auch augmented reality. Die Frist für die Einreichung der Projekte läuft bis Ende Februar 2024. Die Umbauarbeiten sollen im Jahr 2027 starten und bis ins Jahr 2031 dauern.
(sda/fho)