Wie ein Leser von BärnToday berichtet, fand die Polizeikontrolle vergangenen Samstag an der Aare in Bern unmittelbar nach dem Stauwehr Engehalde statt. Also kurz nachdem die Boote nach dem Wehr wieder eingewassert haben, um in Richtung Wohlensee weiterzuziehen. «Wir wurden von einigen Leuten gewarnt, die die Kontrolle beobachtet hatten», so der Leser, der anonym bleiben will. «Zum Glück, denn wir hatten keine Schwimmweste dabei. Mit einer Kontrolle rechneten wir wirklich nicht.»
Für die fehlenden Westen und Beschriftung am Boot hätten zwei Böötler schnell mal eine Busse in der Höhe von 140 Franken eingesteckt, so der Leser weiter. Dabei habe es die Polizei sehr ernst genommen. «Vier Typen wurden gebüsst, weil sie offenbar nicht die richtigen Schwimmwesten dabei hatten.»
Kontrollen seien nicht neu
Die Kantonspolizei Bern bestätigt die Kontrolle auf Anfrage. Diese sei aber nichts Besonderes. Schon im vergangenen Jahr seien Verstösse gegen die Aare-Regeln mit Bussen geahndet worden, bestätigt Sprecherin Cindy Schneider.
Ebenfalls richtig sei, dass bei den Schwimmwesten ein gewisser Standard gelte, so Schneider. Es ist obligatorisch, mindestens eine zertifizierte Schwimmhilfe pro Person an Bord mitzuführen, wenn man auf Flüssen unterwegs ist. Allerdings gilt keine Tragpflicht. Sprich, wer eine nicht zertifizierte Schwimmweste trägt, wird gebüsst. Wer eine zertifizierte Schwimmweste im Boot hat, aber nicht trägt, erhält keine Busse.
Ob die Polizei weitere Kontrollen entlang des Aareufers plant, lässt sie offen.
Brenzliger Vorfall für Stand-up-Paddler
Beim Stauwehr Engehalde ist es am Samstag gleichzeitig, aber unabhängig von den Kontrollen der Polizei, zu einem brenzligen Vorfall mit zwei Stand-up-Paddlern gekommen. Laut der Kantonspolizei waren zwei Personen nach dem Stauwehr in eine Strömung geraten. Beide konnten sich zwar selbständig retten, eine Person musste im Nachgang aufgrund eines Schocks medizinisch betreut werden.
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