Absage gefordert

Juso startet Petition gegen Rammstein-Konzerte in Bern

10.06.2023, 14:14 Uhr
· Online seit 08.06.2023, 22:05 Uhr
Dem Rammstein-Sänger Till Lindemann wird vorgeworfen, systematisch Frauen bei seinen Konzerten misshandelt zu haben. Die beiden Konzerte der Band in Bern sollen trotzdem stattfinden – einfach ohne «Row Zero». Jetzt hat die Juso eine Petition gestartet, um die Konzerte abzusagen.

Quelle: CH Media Video Unit / Ramona De Cesaris / Beitrag vom 10. Juni 2023

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Die Konzerte finden statt – das teilten die Veranstalter am Mittwochabend mit. Am Donnerstag hat die Juso eine Petition gestartet, um die beiden Rammstein-Konzerte in Bern absagen zu lassen. Auf Twitter schreibt die Partei: «Der Veranstalter der beiden Rammstein-Konzerte in Bern nimmt seine gesellschaftliche Verantwortung bei sexualisierter Gewalt nicht wahr!»

Für die Juso ist klar, dass die Massnahmen nicht weit genug gehen. Die Petitionäre verlangen auf der eigens dafür erstellten Website, dass die Vorwürfe ernst genommen werden müssen.

Die Organisatoren hatten zwar eine sogenannte «Row Zero» verboten. Aber: «Genauso wie wir die Anschuldigungen gegen Till Lindemann und Rammstein ernst nehmen, wahren wir auch das Prinzip der Unschuldsvermutung.»

Der Vorwurf lautet, dass durch Mitarbeitende an den Konzerten, aber auch an den Partys, zuvor und danach Frauen rekrutiert wurden, die teilweise mit dem Lead-Sänger Till Lindemann Sex haben sollten. Es ist auch von Gewalt und Drogen die Rede. Die Anwälte von Rammstein haben bereits rechtliche Schritte gegen Einzelpersonen, die die Anschuldigungen verbreitet haben, angekündigt. Lindemann weist jegliche Vorwürfe von sich.

(ade)

veröffentlicht: 8. Juni 2023 22:05
aktualisiert: 10. Juni 2023 14:14
Quelle: BärnToday

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