Der Bewohner habe sich geweigert, im Bunker «gratis Reinigungsarbeiten» zu erledigen, wie die «Hauptstadt» berichtet. Deshalb sei es zu einer Auseinandersetzung zwischen einem Mitarbeiter des Zentrums und dem Asylsuchenden gekommen. Dieser habe gedroht, sich mit Spiegelsplittern zu verletzen. Der Mitarbeitende alarmierte die Polizei, der Bewohner verliess das Zentrum zu Fuss.
Im Eingang der Unterkunft hielt die Polizei den Mann an. Sie hätten Schusswaffe und Taser auf den Bewohner gerichtet und den Mann schliesslich mit dem Taser ruhiggestellt, so der Zeitungsbericht. Die Kantonspolizei Bern bestätigte den Einsatz gegenüber der «Hauptstadt».
«Die Einsatzkräfte stellten sofort fest, dass er in beiden Händen Glasscherben hielt und dass er im Bereich von Hals und Bauch Verletzungen aufwies», so die Medienstelle der Polizei. Es sei von einer Gefährdung für den Mann selbst, aber auch für andere Personen auszugehen gewesen. Er hätte nicht auf die Bitte reagiert, die Scherben fallen zu lassen, sondern habe sie auf sich selbst gerichtet. Der Mann sei angehalten worden und befinde sich in medizinischer Betreuung.
(ade)