Wegen Russland

Nachbarschaftsstreit im Berner Botschafterviertel entbrannt

· Online seit 09.01.2023, 10:05 Uhr
Im Elfenauquartier in Bern sind Bewohnerinnen und Bewohner mit der benachbarten russischen Botschaft unzufrieden. Sie beschwerten sich per Brief beim damaligen Bundespräsidenten und Aussenminister Ignazio Cassis.
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Im Berner Wohnquartier Elfenau herrscht angespannte Stimmung zwischen den Anwohnenden und der russichen Botschaft. Grund dafür sei das Fahrverhalten der Gäste der Botschaft, schreibt die «NZZ am Sonntag».

Ende November beschwerten sich die Quartierbewohnenden beim Bund. Das Aussendepartement (EDA) habe daraufhin mit dem russichen Botschafter Sergei Garmonin um eine gewissenhaftere Umsetzung der Verkehrsregeln gebeten. Dies gehe aus der Antwort des Departements auf den Brief der Bewohnenden hervor.

Das EDA äusserte sich nicht offiziell dazu, der russische Botschafter Garmonin beantwortete aber die Fragen der Zeitung. Keiner seiner Diplomaten sei je im Quartier wegen überhöhter Geschwindigkeit gebüsst, keiner von der omnipräsenten Polizei verwarnt worden, schreibt er der «NZZ am Sonntag» per E-Mail.

Dieser Streit um Bussen und Geschwindigkeit soll sinnbildlich für das zunehmend schwierige Verhältnis der beiden Staaten stehen, wie die Zeitung weiter schreibt. Der Ton, den Russland gegenüber der Schweiz anschlägt, habe sich in den vergangenen Wochen verschärft.

(fho)

veröffentlicht: 9. Januar 2023 10:05
aktualisiert: 9. Januar 2023 10:05
Quelle: BärnToday

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