Wintereinbruch

Schneeräumung: Über 80 Personen waren in der Stadt Bern im Einsatz

· Online seit 09.12.2022, 17:13 Uhr
Am Freitag ist es soweit: An vielen Orten in der Schweiz fällt der erste Schnee – so auch in der Stadt Bern. Damit Bern nicht im Verkehrschaos versinkt, sind die Equipen der Winterdienste seit den frühen Morgenstunden unermüdlich im Einsatz.

Quelle: BärnToday / Warner Nattiel

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Sie sorgen dafür, dass Fussgänger, Velofahrer und Autolenker ohne grössere Probleme durch den Morgenverkehr kommen: Die über 80 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Winterdienste der Stadt Bern. Die ersten Mitarbeitenden sind am Freitag seit 3.30 Uhr in der Früh unterwegs, wie Andreas Niklaus, Leiter Reinigung und Winterdienste des Tiefbauamts der Stadt Bern, sagt: «Wir haben den ersten Alarm um halb vier Uhr ausgelöst. Da wurden vor allem die Hauptstrassen gemacht.» Zwei grosse Lastwägen und fünf grosse Traktoren seien zum Einsatz gekommen.

Um 4.15 Uhr wird dann die zweite Einsatztruppe aus dem Schlaf gerissen. «Mit dem Alarm zweiter Priorität gingen 80 Mitarbeiter raus, die sich um die Trottoirs, Übergänge und Haltestellen kümmerten», erklärt Niklaus. Insgesamt seien rund 65 Fahrzeuge im Einsatz gewesen, darunter 35 kleine Traktoren, die für die Räumung schmaler Gehwege zuständig gewesen seien.

15,5 Tonnen Salz an einem Vormittag

Beim ersten Einsatz am Freitagvormittag werden 15,5 Tonnen Salz benötigt. Dazu kommen 2500 Liter Sole, also aufgelöstes Salz im Wasser. Salzmangel ist beim Tiefbauamt der Stadt Bern kein Thema. «Unsere Lager sind gut gefüllt und wir werden laufend beliefert», so Niklaus.

Der Schnee kommt für die Winterdienste der Stadt Bern alles andere als überraschend. «Wir haben erwartet, dass am Freitagmorgen der Schnee kommt, aber natürlich nicht in dieser Menge», sagt der Stadtangestellte Niklaus. Vom 15. November bis Ende März sei das Stadtberner Tiefbauamt immer auf Pikett wegen Schneeeinsätzen.

Am späteren Vormittag haben dann auch die letzten Mitarbeitenden des Winterdiensts Feierabend. «Wenn es noch länger und stärker schneien würde, müssten wir sie wieder aufbieten», erklärt Niklaus. Aufgrund der Wetterprognosen ist damit vorerst aber nicht zu rechnen. Auch für Andreas Niklaus endet ein anstrengender und ereignisreicher Arbeitstag. Er meint abschliessend: «Ich gehe jetz erst mal schlafen.»

Im Video erklärt ein Patrik Gräbbi, Einsatzleiter des Stadtberner Winterdienstes, was die grössten Schwierigkeiten sind – besonders beim ersten Einsatz des Jahres.

veröffentlicht: 9. Dezember 2022 17:13
aktualisiert: 9. Dezember 2022 17:13
Quelle: BärnToday

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