Jahrestag

So gedenkt die Stadt Bern der Opfer des Ukrainekriegs

24.02.2023, 10:07 Uhr
· Online seit 24.02.2023, 07:51 Uhr
Am Freitag jährt sich der Angriff Russlands auf die Ukraine. Die Stadt Bern zeigt sich solidarisch mit den Leidtragenden – beispielsweise mit der Beflaggung des Baldachins oder mit Gedenkanlässen.
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Die Stadt Bern verurteile den Angriff auf den ukrainischen Staat und seine Bürgerinnen und Bürger, schreibt sie in einer Mitteilung. «Die Solidarität der Bernerinnen und Berner mit den Opfern des Kriegs ist gross.» Aus Anlass des Jahrestages des russischen Angriffs wehen am Freitag beim Baldachin am Bahnhofplatz den ganzen Tag ukrainische Flaggen und verschiedene symbolische Zeichen sind tagsüber geplant.

Es sei nicht nur die Stadt Bern, sondern ganz Europa und die ganze Welt, die an diesen Kriegsausbruch denke, sagt Berner Stadtpräsident Alec von Graffenried gegenüber BärnToday. «Es geht darum, sich daran zu erinnern, dass es jetzt ein Jahr her ist, seitdem dieser unsägliche Krieg ausgebrochen ist. Es ist unbedingt nötig, dass er aufhört und wir alles dafür machen, dass das Unrecht, das dort geschieht, stoppen kann.»

Kirchenglocken und Schweigeminute

Der Gemeinderat unterstützt laut Mitteilung gemeinsam mit den Landeskirchen den Aufruf zu einer Schweigeminute als Zeichen der Solidarität mit den leidtragenden Ukrainerinnen und Ukrainern. Sie fand am Freitagmorgen um 9 Uhr statt.

Die Schweigeminute wurde während fünf Minuten von den Glocken der Berner Kirchen eingeläutet. Zudem finden um 16 Uhr im Berner Münster und um 18 Uhr in der Heiliggeistkirche Gebetsfeiern statt. Ausserdem wird ab 19 Uhr die Zytglogge blau und gelb angeleuchtet, sagt von Graffenried.

Fasnacht und stilles Gedenken «kein Widerspruch»

Die Gedenkveranstaltungen in der Stadt Bern sind abgesprochen mit den Organisatoren der Berner Fasnacht, welche zeitgleich in der Altstadt stattfindet. Von Graffenried verteidigt den traditionellen Anlass: «Fasnächtliche Ausgelassenheit und stilles Gedenken müssen kein Widerspruch sein.»

«Der russische Angriffskrieg ist auch ein Angriff auf unsere Lebensweise. Umso wichtiger ist es, dass wir den Opfern des Kriegs den Respekt erweisen, ohne unsere eigenen Werte und Traditionen in Frage zu stellen.»

(pd/fho)

veröffentlicht: 24. Februar 2023 07:51
aktualisiert: 24. Februar 2023 10:07
Quelle: BärnToday

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