Im Zentrum der Ausstellung steht das Richtprojekt, wie die Stadt Bern am Dienstag mitteilte. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Projekts, das 2021 als Siegerin aus dem Ideenwettbewerb hervorging.
Im Norden könnten urbane Wohnungen mit gemeinschaftlich nutzbaren Dachterrassen entstehen. Im Süden schweben den Planern familienfreundliche, in eine naturnahe Umgebung eingebettete Wohnungen vor. Das Areal biete «eine breite Palette an preiswertem Wohnraum», heisst es in der Pressemitteilung.
Die Wohnungen sollen zu grossen Teilen von gemeinnützigen Trägerschaften und von der Stadt selber gebaut und vermietet werden. In den Erdgeschossen der Gebäude im Norden und in der Ryff-Fabrik sollen Flächen für Arbeitsnutzungen und Dienstleistungen entstehen.
«Chessu» bleibt
Teil des neuen Quartiers soll auch das Jugendzentrum Gaskessel sein. Pläne für eine Verlegung wurden 2019 begraben. Die laufenden Sanierungsmassnahmen sollen unter anderem die Lärmemissionen deutlich senken.
Bestehende Zwischennutzungen will die Stadt so lange wie möglich belassen. Sie zeigt sich zudem offen für neue Zwischen-, Impuls- und Testnutzungen – «auch aus dem Kreis der Anwohnerschaft und des Quartiers».
Zwei Abstimmungen
Bereits geplant ist ein Schulhausprovisorium mit Platz für zwölf Schulklassen. Es soll ab Sommer 2025 als temporärer Ersatz für das sanierungsbedürftige Kirchenfeld-Schulhaus dienen. Der Baukredit wird im kommenden Jahr dem Volk vorgelegt. 2025 können sich die Stimmberechtigten zudem zum Zonenplan für das Gaswerkareal äussern.
Das Gaswerkareal ist nach dem Viererfeld/Mittelfeld das zweitgrösste laufende Stadtentwicklungsprojekt in Bern. Die Bagger dürften frühestens 2028 auffahren.
(sda/raw)