So soll der neue Bahnhof in Bern aussehen
Quelle: TeleBärn
Die städtischen Bau- und Verkehrsmassnahmen in Zusammenhang mit dem Ausbau des Bahnhofs Bern werden ab Mittwoch öffentlich aufgelegt. Das Stimmvolk hatte im März 2021 einen Kredit von 112 Millionen Franken für die Massnahmen gegeben. Damit gab es eine politische Mehrheit auch für die Umgestaltung des Hirschengrabens. Im Zentrum steht eine Personenpassage, die den neuen Bahnhofzugang Bubenberg mit dem Hirschengraben verbindet.
Die Stadt machte sich an die Vorbereitung des Bewilligungsverfahrens. Auf Geheiss der Denkmalpflege musste sie aber noch Gutachten zu den Bäumen, zur Archäologie und zu gartendenkmalpflegerischen Fragen einholen.
Die Ergebnisse veranlassten den Gemeinderat im letzten Winter, das Projekt zu überarbeiten. Das Resultat liegt nun vor. Lediglich fünf Kastanienbäume müssen wegen der Bauarbeiten entfernt und später ersetzt werden.
Bäume nicht ohne Not fällen
Die übrigen Bäume bleiben an ihren jetzigen Standorten erhalten. Sie werden erst dann ersetzt, wenn es ihr Gesundheitszustand erfordert. Neupflanzungen sollen zudem gruppenweise erfolgen, damit ein möglichst homogenes Stadtbild erreicht werden kann.
Gegenüber dem Abstimmungsprojekt gibt es noch weitere Änderungen. So wird die Personenpassage verschmälert. Die Dimensionierung reicht laut Stadt immer noch aus, um die prognostizierten Passantenströme aufzunehmen.
Bubenberg zurück an Originalstandort
Wegen der Passage soll das Bubenbergdenkmal provisorisch in die Mitte des Hirschengrabens versetzt werden. Langfristig soll das Denkmal an seinen Originalstandort am Bubenbergplatz zurückversetzt werden. Der Widmann-Brunnen bleibt am heutigen Standort erhalten.
Auf dem gesamten Hirschengraben wird es keine Veloparkierung mehr geben, so dass die Menschen genügend Platz fürs Zirkulieren und Flanieren haben. Für Fahrräder stünden ja neu die Velostationen PostParc und Welle 7 zur Verfügung, hält die Stadt fest. Langfristig seien «im Umfeld des Bahnhofs» weitere Abstellmöglichkeiten geplant.
Mit den Bau- und Verkehrsmassnahmen will die Stadt sicherstellen, dass die Reisenden rasch und sicher zum «neuen» Bahnhof gelangen. Die Überbauungsordnung wird während knapp fünf Wochen öffentlich aufgelegt.
(sda/raw)
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