Soldaten fahren vor BAG-Zentrale schweres Geschütz auf
Quelle: BärnToday / Warner Nattiel
Im Vorfeld wurde spekuliert, wo die Polizei und die Armee diese Woche den Ernstfall proben. Heute Vormittag war es dann so weit. Vor der Zentrale des Bundesamts für Gesundheit im Liebefeld fuhren im Rahmen der Antiterror-Übung der Kantonspolizei Bern und der Schweizer Armee schwere Geschütze auf. Zu sehen waren vor allem schwer bewaffnete Soldaten und gepanzerte Mannschaftstransportfahrzeuge.
Polizei und Armee proben den Ernstfall
Unter den Namen «Fides» probt die Polizei und die Armee vom 15. bis zum 19. August den Ernstfall. Dabei geht es darum, «wichtige und für das Funktionieren des öffentlichen Lebens kritische Infrastrukturen» zu schützen, heisst es seitens des Kantons Bern. Details über die Übung sollen erst nach deren Abschluss bekannt werden. Morgen gibt es eine Medienkonferenz dazu.
Quelle: BärnToday / Raphael Willen
Dass in der Region Bern Soldaten mit Militärfahrzeugen ihre Präsenz markieren, sorgte im Vorfeld der Übung für Kritik. Am Sonntag demonstrierten rund 300 Menschen aus polizei- und armeekritischen Kreisen dagegen. Es kam zu kleinen Ausschreitungen.
Die Aktivistinnen und Aktivisten erklärten, mit dem Schlagwort «Terrorismus» werde «eine diffuse Angst vor einem unsichtbaren Feind» erzeugt. Die Übung sei eine «Inszenierung», kritisierten sie und unterstellten, dass Polizei und Armee dadurch bloss «mehr Kontrolle» rechtfertigen wollen.
(ris)