Steigen am Felsenauviadukt schon bald Kletterbegeisterte hoch?
Oben fahren die Autos, etwas weiter unten soll bald schon geklettert werden dürfen. An zwei Betonpfeilern des Felsenauviadukts sollen schon bald Klettergriffe montiert werden. Anwohnende hätten ein entsprechendes Informationsschreiben erhalten, berichtete das SRF-Regionaljournal am Freitag. Projektleiterin Sophie Bigler von der Berner Sektion des Schweizerischen Alpenclubs SAC bestätigt die Pläne auf Anfrage von BärnToday.
«45 Meter sind attraktiv»
Vorbild für das Projekt ist die Pérollesbrücke in Freiburg. Dort wurden 2002 an einem Pfeiler Kletterrouten eingerichtet. Nun soll etwas Ähnliches auch in der Stadt Bern entstehen. «An Brücken mangelt es hier ja nicht», so Bigler.
Doch weshalb hat sich der SAC ausgerechnet für das Felsenauviadukt entschieden? «Das hat natürlich auch mit der Höhe zu tun. 45 Meter sind attraktiv, das findet man nicht überall.»
Kletterwand soll öffentlich sein
Grundsätzlich dürfte die Anlage allen Interessierten offen stehen. Einen Zaun soll es nicht geben. Aber Bigler stellt klar: «Klettern ist eine Risikosportart. Das Wichtigste ist, dass nur Leute dort klettern, die auch eine Ausbildung haben und die wissen, was sie machen».
Kosten soll das Projekt rund 300'000 Franken, welche hauptsächlich der SAC trägt. Dazu stecke hinter dem Projekt aber auch sehr viel ehrenamtliche Arbeit. Das Baugesuch sei eingereicht und man hoffe nun darauf, dass bereits im nächsten Jahr am Felsenauviadukt geklettert werden kann – pünktlich zur Sportkletter-WM 2023 in Bern.
(tka/raw)