Bern
Stadt Bern

Tierpark Bern: Ein Franken für den Natur- und Artenschutz

Biodiversität fördern

Tierpark Bern: Ein Franken für den Natur- und Artenschutz

· Online seit 29.03.2023, 06:33 Uhr
«Mit einer kleinen Geste erreichen wir gemeinsam eine grosse Wirkung», sagt Reto Nause und stellt das Projekt «Naturschutzfranken» des Tierparks Bern vor. Gemeinsam mit der Tierpark-Direktorin Friederike von Houwald erklärt er, wie Tierparkbesucherinnen und -besucher ganz leicht Naturschutzprojekte unterstützen können.
Anzeige

Mit einem Franken Natur- und Artenschutzprojekte unterstützen – das verspricht das Projekt «freiwilliger Naturschutzfranken» vom Tierpark Bern. Friederike von Houwald, Tierparkdirektorin, erklärt: «Der freiwillige Naturschutzfranken sieht so aus, dass man an der Kasse einen Franken mehr zahlt. Mit dem Geld werden Artenschutzprojekte unterstützt, die wir vorher aussuchen. An der Kasse verteilen wir auch einen Flyer, wo jeder sehen kann, welche Projekte mit dem Geld unterstützt werden.» Das Ziel: «Mit den Projekten wollen wir die Biodiversität in und rund um Bern fördern.»

«Das Engagement ist wichtig»

Das Projekt sei dringend nötig. Ein Drittel aller Arten und die Hälfte aller Lebensraumtypen seien in der Schweiz gefährdet, wie der Präsident der Tierparkkommission Reto Nause erläutert: «Der Tierpark wird sich zukünftig vermehrt auf Biodiversität, Naturschutz und Artenschutz ausrichten. Die Hälfte der Lebensräume in der Schweiz sind zerstört und Tierarten sind bedroht. Ich glaube, das Engagement ist wichtig und so können wir die Besucher zu diesem Thema sensibilisieren.»

Die Gelder des Naturschutzfrankens sollen einzig und allein in die vom Tierpark Bern gewählten Projekte laufen. Dabei werden Projekte für den Lebensraum Wasser, die urbanen Wiesen, den Lebensraum Wald, die Berge und den Lebensraum Meer unterstützt.

Die Otter sind zurück in der Schweiz

Ein Projekt, welches vom Tierpark bereits unterstützt wird, ist das Projekt «Otterspotter», wie Friederike von Houwald sagt: «Otter waren in der Schweiz im 20. Jahrhundert ausgestorben, mittlerweile gibt es etwa 15 Individuen, die wieder in der Schweiz leben. Wir unterstützen ein Projekt von Pro Lutra, WWF Bern und WWF Solothurn, das ‹Otter Spotter› heisst.»

Das Projekt soll helfen, die Population der Otter aufzuzeigen: «Sie machen ein Monitoring, das aufzeigt, wo Otter vorkommen und wie sie sich verhalten. Mit den gesammelten Daten kann man später sehen, welche Massnahmen man ergreifen kann, damit man Otter in der Schweiz besser schützen kann», so die Tierparkdirektorin. Weitere Projekte würden anlaufen, sobald der Fonds genug Geld umfasse.

veröffentlicht: 29. März 2023 06:33
aktualisiert: 29. März 2023 06:33
Quelle: BärnToday

Anzeige
Anzeige
baerntoday@chmedia.ch