Quelle: TeleBärn
Die Türkei verkündete in der Nacht auf Sonntag, dass sie zu einem Gegenangriff ansetzen wird, nachdem vergangene Woche in Istanbul ein Attentat verübt wurde. Im Fokus der Attacken: die Kurdenmilizen YPG und die verbotene kurdische Arbeiterpartei PKK. Das stösst bei den in der Schweiz wohnhaften Kurdinnen und Kurden auf grosses Unverständnis. In Bern versammelten sich darum am Sonntagnachmittag über 100 Personen, um gegen die Angriffe und das Vorgehen der Türkei zu demonstrieren.
Bereits in der Nacht auf Sonntag fand in Bern eine Demonstration mit Dutzenden von Leuten statt.
Demo gegen #TurkeyAttacksRojava heute Nacht in Bern. Die schweizer Wirtschaft ist zweit wichtigster Investor in der Türkei! Wer gegen Krieg ist, muss jetzt hinschauen und aktiv werden!
— gegen_oben (@gegen_oben) November 20, 2022
Heute Sonntag um 16Uhr gibt es am Bahnhof Bern eine weitere Demo! pic.twitter.com/zDOZC37i40
Laut Ali Sonay, Assistenzdozent am Institut für Studien zum Nahen Osten und zu muslimischen Gesellschaften Universität Bern, sei eine solche Reaktion der Türkei zu erwarten gewesen. «Es ist nicht der erste solche Luftschlag, das haben wir immer wieder gesehen.» Der türkische Staat befinde sich seit mehreren Jahren im Konflikt mit den Kurdenmilizen YPG und der verbotenen kurdischen Arbeiterpartei PKK.
(fho/raw)