Die Anzahl Übernachtungen bedeutet eine Auslastung von über 87 Prozent, wie der Verein «Rêves sûrs – Sichere Träume» am Mittwoch mitteilte. Die Notschlafstelle verfüge über sieben Betten, in Ausnahmesituationen könnten noch zwei Notbetten aufgestellt werden.
Selbst Fachpersonen, welche das Projekt ins Leben gerufen haben und wussten, dass es junge Menschen in prekären Lebenssituationen gibt, sind laut Communiqué überrascht, wie oft Pluto genutzt wird. Das Angebot richte sich an 14- bis 23-Jährige in prekären Wohnsituationen.
Wissenschaftliche Begleitung
Die Notschlafstelle habe Ende Mai 2023 ihr einjähriges Bestehen gefeiert. Ihre Tätigkeiten werden durch die Fachhochschule Nordwestschweiz (FHNW) wissenschaftlich begleitet und nun liegt die Jahresevaluation vor, wie es weiter hiess.
Der grösste Teil der Nutzenden suche die Notschlafstelle aufgrund von Konflikten oder Gewalt im Herkunftssystem auf. Ein weiterer Grund sei Obdachlosigkeit.
Die Nutzenden würden im Schnitt acht Nächte im Pluto verbringen. Laut Evaluation schwankte der Bedarf zwischen einer Nacht und über zwei Monaten. Grundsätzlich sei ein Aufenthalt bis drei Monate möglich. Die Notschlafstelle blicke positiv auf das einjährige Bestehen von Pluto zurück.
(sda/raw)
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