Boulderhalle im «Muubeeri»

«Unsere Herzen haben gleich etwas höhergeschlagen»

· Online seit 23.12.2022, 05:58 Uhr
Das Hallenbad «Muubeeri» soll vom Unternehmen O'Bloc als Boulderhalle zwischengenutzt werden. Sandro Niklaus, Co-Geschäftsleiter der Firma, freut sich über den Entscheid. Er weiss aber, dass der Umbau eine Herausforderung wird.
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Das O’Bloc soll als Zwischennutzung eine neue Boulderhalle im «Muubeeri»-Hallenbad eröffnen. Was war Ihre Reaktion, als Sie es erfahren haben?

Sandro Niklaus: Es war wie ein kleines Vor-Weihnachtsgeschenk. Unsere Herzen haben gleich etwas höhergeschlagen. Wir hatten den Entscheid des Gemeinderates mit Spannung erwartet.

Was haben Sie im ehemaligen Hallenbad genau vor?

Zuerst einmal: Es tut uns natürlich leid für die Schwimmer, die bald rausmüssen. Aber ich glaube, dass man sich freuen kann auf etwas, das zu unseren Kernkompetenzen, also Klettern und Bouldern, gehört. Im «Muubeeri» werden wir aber nur das Bouldern, also Klettern auf Absprunghöhe, anbieten. Dies in einem sehr coolen Umfeld, der Charme des Schwimmbades soll erhalten bleiben.

Wie schwierig wird das Aufstellen der Kletterwände in einem ehemaligen Hallenbad?

Ja, es wird sicher eine Herausforderung. Aber es wird sicher spannend und attraktiv, dass man nicht viel am Bau selbst verändert, sondern die Eigenschaften der Anlagen für die Zwischenzeit erhalten will. Es wird auch interessant zu sehen, wie man dies mit den Kletterwänden vereinen kann.

Klettern wird, wie Sie sagen, nicht möglich sein, sondern nur Bouldern. An wen richtet sich das Angebot?

Klettern ist nicht nur von der Höhe im Hallenbad nicht möglich, sondern ist auch von der Installation her aufwendiger. Bouldern ist hingegen einfacher zu installieren und ist auch zugänglicher. Man muss sich nicht in einer Schulung noch Kompetenzen aneignen. Man kann mehr in den Breitensport gehen und es entspricht einem Trend, der in den letzten Jahren aufgekommen ist. Das Angebot ist offen, Kinder bis ältere Personen sollen ohne grosse Vorkenntnisse ein positives Erlebnis haben.

Anfang 2024 soll das Angebot stehen. Was sind nun die nächsten Schritte?

Wir mussten bisher auf den Entscheid warten und waren sehr gespannt, ob wir den Zuschlag bekommen. Nun geht es an die Umsetzung, von der Idee zur Praxis hin. Der erste Schritt wird im Januar sein, wenn wir gemeinsam mit der Stadt planen, wie es terminlich aussieht und was gebäudetechnisch alles vorhanden ist. Dann kommen wir dem Kern näher: den Boulderwänden, die das Ganze zum Leben bringen. Wir freuen uns auf diesen spannenden Prozess.

Die Stadt verlangt keine Miete, das Projekt muss aber selbsttragend sein. Wie sieht das Projekt finanziell aus?

Wir haben das so berechnet, dass wir zwar bei den Bauarbeiten etwas investieren, aber im Endeffekt soll es ein Nullsummenspiel werden. Der Gewinn steht nicht im Vordergrund, sondern dass man etwas Tolles machen kann. Man muss aber auch etwas in die Finger nehmen, damit man die Infrastruktur erstellen kann und alles funktioniert.

veröffentlicht: 23. Dezember 2022 05:58
aktualisiert: 23. Dezember 2022 05:58
Quelle: BärnToday

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