Weihnachtsbeleuchtung in Bern wird um 22 Uhr ausgeschaltet
Keine leuchtenden Sterne oder Lichtgirlanden um Mitternacht: Dieses Jahr wird die Weihnachtsbeleuchtung um 22 Uhr ausgeknipst. Die Stadt Bern reagiert unter anderem mit dieser Massnahme auf die Energiekrise, wie sie in einer Mitteilung schreibt. Die Beleuchtung in der Innenstadt wird von 17 bis 22 Uhr eingeschaltet sein. In den vergangenen Jahren leuchteten die Lämpchen jeweils die ganze Nacht.
«So ist die Beleuchtung nur noch etwa halb so lang eingeschaltet, entsprechend sind die Energieeinsparungen hoch», sagt Reto Nause, Direktor für Sicherheit, Umwelt und Energie der Stadt Bern.
«Rendez-vous» fällt montags aus
Als weitere Massnahme findet das Lichtspiel «Rendez-vous Bundesplatz» jeweils montags nicht statt. Die Organisatoren der Kunsteisbahn auf dem Bundesplatz haben beschlossen, auf die energieaufwendige Produktion von echtem Eis zu verzichten und auf synthetisches Eis aus Hartplastik auszuweichen.
Die Gastronomie an den Anlässen und Weihnachtsmärkten muss die Temperatur in Innenbereichen reduzieren und darf auf maximal 18 Grad heizen.
Auch private Anlässe betroffen
Auch für private Organisatoren von Weihnachtsmärkten oder -anlässen gelten Vorgaben für die Weihnachtsbeleuchtung. So muss sie bei Ende der Veranstaltung, aber spätestens um 24.00 Uhr abgeschaltet werden.
«Wir haben überall geschaut, dass die Anlässe stattfinden können», sagt Reto Nause. «Gleichzeitig haben wir geschaut, dass wir auch Energieeinsparungen beisteuern können, die mindestens etwa 15 Prozent Einsparung bringen.»
Es ist das Ziel der Stadt Bern, die von Nause angesprochenen 15 Prozent Energieeinsparungen zu erreichen, schreibt sie in der Mitteilung.
(pd/raw)