«Wenn man einen vorzieht, brüskiert man den anderen»
Seit Montag ist klar, dass Albert Rösti als Bundesrat kandidieren will. Neben Werner Salzmann ist Rösti der zweite Berner SVP-Politiker, der sein Interesse für das Amt bekundet. Ob die kantonale Partei tatsächlich mit einem Zweierticket in Rennen um freien Sitz im Bundesrat starten wird, ist allerdings noch offen. Die Strategie wird von der Partei erst am 20. Oktober bekanntgegeben.
Strategie noch unklar
Quelle: BärnToday
«Es ist wichtig für eine grosse kantonale Partei wie die SVP Kanton Bern, dass wir mit guten Kandidaturen in dieses Rennen steigen können», sagt Manfred Bühler, Parteipräsident der SVP Kanton Bern. Wie die Strategie aussehen werde, müsse noch entschieden werden. Er nehme nicht an, dass noch mehr Leute aus seiner Partei kandidieren werden.
Bernischer Bundesrat ist das Ziel
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«Wir haben jetzt zehn spannende Tage, um die Strategie auszuloten», so Bühler weiter. In der Berner SVP sei viel Know-How vorhanden, wie man einen Wahlkampf erfolgreich gestalten könne. «Unser Ziel ist nachher auf den siebten Dezember einen bernischen Bundesrat wählen lassen zu können.»
Niemanden brüskieren
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Für Polit-Analyst Mark Balsiger käme es sehr überraschend, wenn die Berner SVP nicht beide Kandidaten nominieren würde. «Wenn man einen vorzieht, brüskiert man den anderen.» Das könne man sich nicht erlauben.
Kandidaten durchleuchten
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Andere kantonale Parteien seien immer noch auf der Suche nach potenziellen Kandidatinnen und Kandidaten. «Die Berner SVP hat schon zwei offiziell, von denen sie auswählen kann, wenn sie wählen will.» In den nächsten Tagen würden diese bis auf die Unterhosen durchgeleuchtet werden: «Da ist es wichtig, dass nichts hervorkommt, kein verräterischer Fleck.»
Rösti mit einem Trumpf
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Für Balsiger könnte Rösti einen entscheidenden Vorteil haben: «Am Schluss entscheidet die vereinigte Bundesversammlung, da kennt man Albert Rösti deutlich länger, er ist besser verankert.» Das könnte am Ende vielleicht der entscheidende Punkt sein.
(pfl)