Wegen Corona

Winterferien im Kanton Bern könnten erneut vorgezogen werden

· Online seit 03.08.2022, 17:09 Uhr
Im vergangenen Jahr wurden die Weihnachtsferien im Kanton Bern um eine Woche vorgezogen. Grund dafür war die damals neue Virusvariante Omikron. Ein Szenario, das sich in diesem Jahr wiederholen könnte.
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Könnten die Weihnachtsferien in den Berner Schulen erneut eine Woche vorgezogen werden? Die Bildungs- und Kulturdirektion des Kantons Bern bittet die Volksschulen in einem Schreiben dazu auf, sich auf genau dieses Szenario einzustellen. Die BKD bestätigt ein entsprechendes Schreiben gegenüber dem SRF-Regionaljournal.

Definitiv ist aber noch nichts: Aktuell sind keine Massnahmen geplant, doch die Schulen seien daran, die Herbst- und Winterzeit zu planen, wie Yves Brechbühler, Mediensprecher der Bildungs- und Kulturdirektion Kanton Bern, gegenüber BärnToday erklärt. Es gehe vor allem darum, den Schulen nahe zu legen, die Weihnachtsaktivitäten bereits in der vorletzten Schulwoche einzuplanen, damit es nicht zu Terminkonflikten kommen würde. «Wir gehen zwar nicht von einem bestimmten Szenario aus, können aber auch nichts ausschliessen», so Brechbühler.

Ob es tatsächlich so weit kommt, dass die Winterferien vorgezogen werden müssen, werde der Verlauf der Pandemie im Herbst und Winter zeigen. Wann der definitive Entscheid fallen wird, kann Brechbühler noch nicht sagen: «Man kann davon ausgehen, dass relativ kurzfristig entschieden wird.» Dadurch, dass man bereits jetzt die Schulen über diese Möglichkeit informiert hat, seien die Auswirkungen für die Schulen selbst und für die Eltern aber weniger gross als letztes Jahr.

Zum Schulstart selbst sind keine Massnahmen geplant: «Man kann davon ausgehen, dass am 15. August im Kanton Bern die Schule normal starten kann.»

Gewerkschaft begrüsst frühe Kommunikation

Anna-Katharina Zenger, Leiterin der Gewerkschaft Bildung Bern, begrüsst grundsätzlich die frühzeitige Kommunikation des Kantons: «Auch wir haben teilweise der Bildungsdirektion vorgeworfen, dass letztes Jahr zu kurzfristig kommuniziert wurde. Es wird geschätzt, dass die Direktion nun auf eine mögliche Vorverschiebung der Ferien hinweist.» Die Lehrpersonen würden das Schuljahr bereits in den Sommerferien planen und durch die Information wüssten diese nun, dass sie keine besonderen Aktivitäten für die letzte Woche vor den Ferien planen sollten.

Das Schreiben zeige auch, dass die Pandemie noch nicht vorbei sei und sich die Bildungsdirektion Gedanken dazu mache. «Es ist einfach unsicher, was passieren kann und wir müssen flexibel sein», so Zenger weiter.

(red.)

veröffentlicht: 3. August 2022 17:09
aktualisiert: 3. August 2022 17:09
Quelle: BärnToday

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