Thuner Wasserzauber

«Wir sind extrem energiesparsam unterwegs»

· Online seit 04.10.2022, 19:56 Uhr
Seit einigen Tagen findet in Thun der Thuner Wasserzauber statt. Der Veranstalter zieht eine positive Zwischenbilanz und nimmt zum Stromverbrauch der Shows Stellung, für den die Organisatoren bereits kritisiert wurden.

Quelle: BärnToday

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«Wir sind sehr zufrieden mit dem Start», sagt Peter Dütschler, Präsident Thuner Wasserzauber. Die Erwartungen seien sogar leicht übertroffen worden. Pro Show seien jedes Mal 400 bis 800 Zuschauerinnen und Zuschauer gekommen, um sich das Spektakel anzuschauen.

Der Event stösst auch ausserhalb der Region auf Anklang. «Leute aus der halben Schweiz kommen hierhin», meint Dütschler. Aber auch die Thunerinnen und Thuner seien begeistert. «Viele sind dankbar, dass es in Thun so etwas gibt.»

Alain Marti, OK-Mitglied des Thuner Wasserzaubers und Präsident der Innenstadt-Genossenschaft Thun, freut sich ebenfalls über die gut besuchten ersten Tage. «Die Gastronomie in der Innenstadt verzeichnet aktuell merklich mehr Gäste – trotz des Wetters, das in den letzten Tagen nicht allzu gut war.»

Geringer Energieverbrauch

Es gibt jedoch auch Leute, die den Thuner Wasserzauber kritisch sehen. In Zeiten einer drohenden Energiekrise verstehen nicht alle, warum die Anlässe genau jetzt stattfinden müssen. «Die Kritik ist sicher berechtigt», findet Dütschler. Er widerspricht jedoch den Leuten, die den Veranstaltern vorwerfen, viel Strom zu verbrauchen. «Dank modernster LED-Technik sind wird extrem sparsam unterwegs. Für die zwei Shows pro Tag wird ungefähr eine Ladung eines modernen Elektroautos benötigt.»

Wichtig für Gesellschaft

Man stehe voll hinter dem Thuner Wasserzauber und finde es wichtig, den Event gerade jetzt durchzuführen. «In der aktuellen Zeit mit Corona, Krieg und den Sorgen wegen der Energie ist es wichtig, dass Leute zusammenkommen und gemeinsam etwas erleben», so Dütschler.

Alain Marti unterstützt Dütschler in seinen Aussagen: «Wir arbeiten mit sehr wenig Energie. Wir verwenden zudem ausschliesslich Thuner Wasserstrom, der 100 Prozent CO2-neutral ist.» Alles Wasser, das in den Shows verwendet wird, werde der Aare später wieder zugeführt. Man habe aufgrund des drohenden Strommangels ausserdem Shows gekürzt. Abschliessend sagt Marti: «Wir können den Thuner Wasserzauber mit gutem Gewissen vertreten.» Bilanz ziehe man dann Ende Monat.

veröffentlicht: 4. Oktober 2022 19:56
aktualisiert: 4. Oktober 2022 19:56
Quelle: BärnToday

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