Quelle: TeleBärn
Der geplante Wankdorf-Ausbau löst seit seiner Ankündigung heftige Debatten aus. Nun hat ein Architekturbüro einen Gegenvorschlag präsentiert. Die Autobahn könnte zwischen der Bolligenstrasse und der Allmend überdacht werden. Somit würde eine neue Grünfläche geschaffen und der Lärm reduziert.
«Wir hatten immer den Eindruck, dass eine Überdeckung möglich sein sollte», so Architekt Kurt Vetter. Mit der Publikation des Baugesuchs sei dies nun überprüfbar geworden. Das Büro hat über 300 Stunden in die Arbeit investiert. Vetter spricht dabei von einer «Stadtreparatur».
Der zuständige Regierungsrat Christoph Neuhaus lehnt den Vorschlag deutlich ab. «Es ist interessant, dass man da etwas macht.» Man sage schon lange, die Stadt sei verschnitten. Aber die Realität sei eine andere: «Es ist wirklich definitiv zu spät.»
Auf die gegnerische Kritik, dass der Gemeinderat sich nicht für die Anliegen der Bevölkerung einsetze, kontert Neuhaus: «Das sind Organisationen, die Sand in das Getriebe streuen wollen.»
(ape)