Wirrwarr in Kirchberg: Abstimmungsmaterial teilweise doppelt verteilt

Wie die «Berner Zeitung» und «Der Bund» am Dienstag berichten, wurden Abstimmungsunterlagen für den 25. September an manche Einwohnerinnen und Einwohner in Kirchberg doppelt verschickt. Wie der Gemeinderatspräsident Andreas Wyss (FDP) den Zeitungen verrät, lag der Grund für die Fehlversände höchstwahrscheinlich beim Druck der Stimmrechtsausweise auf der Gemeindeverwaltung.

Der Versand der Ausweise zusammen mit den Abstimmungsunterlagen werde extern ausgeführt. Betroffen seien rund 15 Personen – ausschliesslich solche, deren Nachname mit den Buchstaben A oder B beginne.

Haben alle ihr Stimmmaterial erhalten?

Gemäss der «Berner Zeitung» und «Der Bund» stimme die Anzahl der gedruckten Stimmrechtsausweise mit den 4200 stimmberechtigten Personen in Kirchberg überein. Da einige Personen das Stimmmaterial doppelt erhalten haben, könne es deshalb sein, dass manche Leute kein Stimmmaterial erhalten hätten, sagt Gemeinderatspräsident Wyss. Reklamiert habe jedoch bisher noch niemand.

Doppelte Stimmabgaben vermeiden

Wie der Fauxpas am besten behoben werden kann, sei zurzeit in Abklärung. Klar ist, dass die Gemeinde eine Lösung finden muss, damit durch den doppelten Versand nicht zweimal abgestimmt werden kann.

Wie Wyss gegenüber der «Berner Zeitung» und «Der Bund» sagt, wird nun in Zusammenarbeit mit dem Kanton ein Verfahren erarbeitet, dass eine doppelte Stimmabgabe verhindern soll. Bis am Morgen des 25. September könnten beispielsweise jene Personen herausgefiltert werden, welche ihre Abstimmungsunterlagen bereits brieflich eingesendet haben – sollten Doppelspurigkeiten festgestellt werden, könnte eines der beiden Abstimmungscouverts entsorgt werden. Diese und andere Varianten würden nun geprüft.

Die Gemeinde Kirchberg bittet Personen, welche Ihre Abstimmungsunterlagen doppelt oder gar nicht erhalten haben, sich bei der Gemeindeverwaltung zu melden.

(lae)