Botta-Restaurant auf Glacier 3000 fällt Flammen zum Opfer
Der Brand wurde gegen 04.30 Uhr gemeldet, wie die Waadtländer Kantonspolizei am Montag mitteilt. Zum Zeitpunkt des Brandausbruchs seien keine Betriebsangehörigen auf dem Gelände gewesen. Laut Polizei gibt es keine Verletzten.
Zugang erschwert
Die Löscharbeiten gestalteten sich aber als schwierig. Die Rettungskräfte konnten laut Polizei nur aus der Luft zum Ort gelangen. Um 10.45 Uhr sei der Brand noch nicht eingedämmt gewesen. Die Polizei rechnete damit, dass die Löscharbeiten noch den ganzen Tag andauern.
Am Montagabend war der Brand fast unter Kontrolle. «Der Grossteil der Flammen konnte im dritten und vierten Stock gelöscht werden», sagte Bernhard Tschannen, CEO von Glacier 3000, in der Sendung Forum des französischen Fernsehens RTS. Auf dem Dach brenne der Schacht, in dem die Motoren der Aufzüge untergebracht sind, noch ein wenig. Ein Team von Feuerwehrleuten wird die Nacht vor Ort in fast 3000 Metern über Meer verbringen.
Abklärungen sind im Gange
Inwiefern auch die technischen Anlagen der Seilbahn betroffen sind, werde derzeit abgeklärt. Die Bahn bleibe aber für einen Tag sicher geschlossen. Anders beim Restaurant Botta, dass gänzlich den Flammen zum Opfer fiel.
Die Seilbahn funktioniert und das Gebäude scheint Tschannens Meinung nach «ziemlich stabil» zu sein. Statische Untersuchungen müssen zeigen, wie weit das Brandobjekt noch nutzbar ist, wie die Kantonspolizei am Nachmittag mitteilte. Das Feuer sei «wahrscheinlich» vom vierten Stock ausgegangen, sagte der CEO von Glacier 3000. Es sei nicht klar, von wo genau. «Aber in der Küche kann es nicht gewesen sein, denn dort wurde am Abend zuvor alles abgestellt.»
«Wir hoffen, so schnell wie möglich bereit zu sein», sagte der Verantwortliche und wies darauf hin, dass die Skisaison am 5. November wieder beginnt.
Was genau zum Brand geführt hat, werde nun ermittelt. Die Staatsanwaltschaft hat eine Untersuchung eingeleitet.
(sda / joe)