Nach Bankenkrise

CS-Ex-Präsident Rohner: «Es gibt nichts zurückzuzahlen»

· Online seit 28.03.2023, 10:11 Uhr
Seit seinem Rücktritt im Frühling 2021 ist Urs Rohner abgetaucht. Zehn Jahre war er oberster Chef der CS. Nun sagt ein Vertrauter, Rohner fürchte eine «gesellschaftliche Ächtung». Zahlt er nun einen Teil seiner Millionenbezüge zurück?

Quelle: CH Media Video Unit / Das sind die Politik-Reaktionen zur CS-Übernahme / Beitrag vom 19.3.23

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Zwölf Jahre sass Urs Rohner im Verwaltungsrat der Credit Suisse. Zuerst als Vize, dann ab 2011 als Präsident. Er hat die Credit Suisse in dieser Zeit stärker geprägt als jeder andere.

Gerücht: Rohner plant Boni-Rückzahlung

Nach dem Beinahe-Kollaps und der Notübernahme durch die UBS kursierte in Zürcher Bankenkreisen nun die Information, der heute 63-Jährige plane, einen Teil der Millionen zurückzuzahlen, die er in all den Jahren kassierte.

CH Media hat Rohner direkt mit dieser Information konfrontiert. Er reagierte über einen Sprecher. Dieser sagt, Urs Rohner habe seine Vergütung in all den Jahren stets unabhängig vom Geschäftsergebnis bezogen.

«Es gibt nichts zurückzuzahlen»

«Als Verwaltungsratspräsident bekam er keine Boni, darum gibt es hier auch nichts zurückzuzahlen», lässt sich Rohner zitieren. Der CS-Präsident habe zudem über sieben Jahre hinweg, nämlich von 2014 bis 2021, freiwillig auf einen Teil der Vergütung verzichtet. «Er hat insgesamt fünf Millionen Franken, auf die er Anspruch gehabt hätte, nicht bezogen.»

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Dabei werde es bleiben. Verdient hat Rohner nicht zu knapp. 52 Millionen Franken erhielt er in seinen zwölf Jahren im CS-Verwaltungsrat. Das geht aus einer Zusammenstellung der Stimmrechtsberater von Ethos hervor.

(osc)

veröffentlicht: 28. März 2023 10:11
aktualisiert: 28. März 2023 10:11
Quelle: Today-Zentralredaktion

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