Elisabeth Baume-Schneider will Bundesrätin werden

Nach einer Reihe von Absagen für eine Bundesratskandidatur folgt bei den SP-Frauen eine Zusage auf die andere. In diesen Tagen soll auch Elisabeth Baume-Schneider, Ständerätin aus dem Kanton Jura, ins Rennen um den freien Sitz von Simonetta Sommaruga steigen. Laut «Blick» will die 58-Jährige noch diese Woche ihre Kandidatur offiziell bekannt geben.

Konkurrenz bekommt die einzige Westschweizerin im Kandidaten-Quartett von drei weiteren SP-Politikerinnen und einem SP-Politiker.

Drei Frauen und ein Mann wollen in den Bundesrat

Am Mittwoch gab bereits die Berner Regierungsrätin Evi Allemann (44) ihre Kandidatur bekannt. Am Donnerstag teilte die Basler Ständerätin Eva Herzog (60) mit, kandidieren zu wollen. Vorgeprescht war der Zürcher SP-Ständerat Daniel Jositsch.

Elisabeth Baume-Schneider ist in der Deutschschweiz wenig bekannt. Sie absolvierte an der Universität Neuenburg ein Studium der Wirtschafts- und Sozialwissenschaften und war als Sozialarbeiterin tätig. 2002 wurde Baume-Schneider in die Regierung des Kantons Jura gewählt. Von 2003 bis 2015 leitete sie das Erziehungs-, Sport- und Kulturdepartement. 2019 zog sie nach dem Rücktritt von Claude Hêche in den Ständerat ein.

Was ist mit Graf-Litscher?

Noch unklar ist, ob die Thurgauer SP-Nationalrätin Edith Graf-Litscher ins Rennen steigen will. Am Sonntag brachte sie sich überraschend als mögliche Kandidatin ins Gespräch. Die 58-jährige Politikerin, die seit 17 Jahren im Nationalrat sitzt, erklärte, dass sie sich Gedanken um eine Kandidatur mache, nachdem sie von vielen dazu aufgefordert worden sei. Erst kurz zuvor hatte Graf-Litscher bekanntgegeben, dass sie im Herbst 2023 nicht mehr für den Nationalrat kandidieren will.

(bza/sda)