«Bye Bye Ueli!»

«Hatten auch nie Lust auf dich» – Juso rechnet mit Ueli Maurer ab

03.10.2022, 21:49 Uhr
· Online seit 03.10.2022, 17:42 Uhr
Kürzlich gab Bundesrat Ueli Maurer seinen Rücktritt bekannt. In einem Instagram-Post zeigt die Juso, dass sie ihn überhaupt nicht vermissen wird.
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Die Juso und SVP-Bundesrat Ueli Maurer hatten das Heu nie auf der gleichen Bühne: Linke und rechte Politik prallten hart aufeinander. Am Freitag gab der Finanzminister seinen Rücktritt bekannt. Zum Abschied rechnete die Juso auf Instagram mit Maurer ab.

«Bye Bye Ueli! Mir hend au nie Luscht gha uf dini Politik», schrieb die Juso. Illustriert sind die Worte mit einem Foto von Maurer in einem T-Shirt der Freiheitstrychler.

«Mit reaktionären Schwurblern kuscheln»

Mit Ueli Maurer gehe ein Bundesrat, der am rechten Rand politisiert habe und keine Probleme gehabt habe mit reaktionären Schwurblerinnen und Schwurblern zu kuscheln, werfen ihm die Jungsozialisten im Post vor. «Strategisch unterlief er Prinzipien unseres demokratischen Systems.»

Laut der Juso mussten Maurers Steuergeschenke an die Reichsten und Mächtigsten durch linke Referenden verhindert werden. «Er politisierte nicht für die Interessen der Bevölkerung, sondern für das reichste Prozent.» Dies sei bis ganz zu Schluss der Fall gewesen, als er einen pauschalbesteuerten Superreichen in Schutz genommen habe.

«De Ueli hets super gmacht»

«Nein, wir werden dich nicht vermissen», so das Fazit der Juso. Zudem ist sie der Meinung, dass eine Partei, die derart heftig demokratische Prinzipien missachte wie die SVP, keine zwei Bundesratssitze erhalten solle.

Einige Userinnen und User stimmen den Worten zu. «Danke Ueli, dass du gehst», schreibt jemand. Eine weitere Person lobt: «Sein Rücktritt – sein bester Entscheid als Bundesrat!»

Andere Userinnen und User widersprechen aber. «De Ueli hets super gmacht», findet jemand. Ein User ist der Meinung, dass die Schweiz ohne Maurer schlecht dran wäre.

(bza)

veröffentlicht: 3. Oktober 2022 17:42
aktualisiert: 3. Oktober 2022 21:49
Quelle: Today-Zentralredaktion

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