Hinter der Vereinigung stehen Verpackungsproduzenten, Inverkehrbringer, Detailhändler, Gemeinden und Verwerter, etwa Aldi Suisse, Coop, Denner, Emmi, Lidl Schweiz, Migros, Nestlé, Unilever und Valora. Die Kooperation wurde von der Wettbewerbskommission (Weko) überprüft und freigegeben.
Die Unternehmen arbeiten gemäss Mitteilung entlang der ganzen Wertschöpfungskette zusammen. Konkret heisst das, dass die teilnehmenden Firmen ihre Verpackungen bereits so entwickeln, dass sie danach einfacher rezykliert werden können. So seien Verpackungsdesign und Verwertung aufeinander abgestimmt.
Sammeln kostet
Recypac arbeitet laut eigenen Angaben ohne Gewinnabsicht und unter Einhaltung des Kostendeckungsprinzips. Die Sammlung ist jedoch nicht kostenlos. Konsumenten müssen die Sammelsäcke im Detailhandel kaufen.
Einen Preis nennt der Verein derzeit noch nicht. Er sei jedoch tiefer als bei einem gewöhnlichen Abfallsack, hiess es auf Anfrage der Nachrichtenagentur AWP.
Die Rückgabeorte für den Sammelsack unterschieden sich je nach Infrastruktur der Gemeinden. Da Plastikverpackungen und Getränkekartons unter das Abfallmonopol der öffentlichen Hand fallen, benötigt Recypac von den Gemeinden eine Konzession für die Aufnahme der Tätigkeit. Interessierte Gemeinden können gemäss Mitteilung ab 1. Oktober das Angebot ihrer Bevölkerung zur Verfügung stellen.
(sda)