ChatGPT-Verbot?

So gehen Schweizer Firmen mit Künstlicher Intelligenz um

30.04.2023, 18:59 Uhr
· Online seit 29.04.2023, 16:33 Uhr
Erste amerikanische Firmen sperren den KI-Dienst ChatGPT. Und wie gehen Schweizer Firmen damit um? Ist der Dienst Heils- oder eher Unheilsbringer?
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ChatGPT kann mithilfe künstlicher Intelligenz menschenähnliche Texte zu verfassen. Mal geraten diese besser, mal schlechter. Erste US-amerikanische Unternehmen haben aber nun begonnen, das Tool zu verbieten, wie es in einem Artikel der Zeitungen von CH Media heisst.

ZKB verbietet ChatGPT

Und was machen Schweizer Firmen? Bei denen liege das Thema zumindest auf dem Tisch, heisst es in einer Umfrage von CH Media. Das Resultat: Bei den angefragten Firmen – von Coop über Migros, Novartis, Roche, Swisscom, SBB bis hin zur Post oder der Swiss – werde das Thema diskutiert. Und auch Massnahmen würden deswegen bereits eingeleitet.

Restriktiver unterwegs ist die Zürcher Kantonalbank. ChatGPT werde in der Bank nicht für geschäftliche Zwecke eingesetzt und stehe dafür auch nicht zur Verfügung, sagt ZKB-Sprecher Marco Metzler.

Bei der Swiss ist das Tool ausdrücklich entlang spezifischer Richtlinien erlaubt. «Die internen Richtlinien unterbinden ausdrücklich das Eingeben von sensitiven und kundenbezogenen Informationen», sagt Airline-Sprecher Michael Pelzer.

Auch Coop habe Bedenken in Bezug auf die Sicherheit von Cloud-Lösungen und nur eine begrenzte Genehmigung für deren Einsatz zugelassen.

Post und Roche setzen auf Schulungen

Novartis habe hingegen Richtlinien herausgegeben, um die Mitarbeiter dazu aufzufordern, keine sensiblen oder vertraulichen Informationen in ChatGPT einzugeben. Die Post und Roche haben Schulungen und technische Kontrollen eingeführt, um sicherzustellen, dass der Datenschutz gewahrt bleibt, heisst es abschliessend.

veröffentlicht: 29. April 2023 16:33
aktualisiert: 30. April 2023 18:59
Quelle: Luzerner Zeitung

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