Nutzerverhalten

Streaming-Dienste auf dem Vormarsch – stirbt das klassische Fernsehen aus?

· Online seit 25.09.2022, 14:11 Uhr
Die klassische Fernsehnutzung bei den Jüngeren nimmt kontinuierlich ab. Die Digitalisierung ist einer der Gründe. Denn die Jüngeren greifen eher zum Handy und schauen Netflix und Co.
Anzeige

Jüngere Menschen in der Schweiz, die zwischen 15 und 29 Jahre alt sind, schauen durchschnittlich 30 Minuten weniger fern als noch vor fünf Jahren. Gemäss der «Aargauer Zeitung» entspricht das der Hälfte des damaligen Konsums.

Für Thomas Friemel, Professor für Kommunikation und Medienforschung an der Universität Zürich liegt der Grund dafür vor allem in der Digitalisierung, wie er der Zeitung sagt: «Für Jugendliche wird das Handy oder das Tablet zum primären Medium. Inhalte, die darauf nicht verfügbar sind, werden gar nicht mehr wahrgenommen.»

Die Abwendung vom klassischen Fernsehen zeigt sich im Vergleich mit anderen Ländern vor allem in der Schweiz, was unter anderem auch daran liege, dass Streaming-Dienste hierzulande weit verbreitet seien. Hinweise für eine Abschwächung der Entwicklung sieht Friemel nicht. Um das Ruder rumzureissen, «müsste man den Eingang in die täglichen Mediennutzungsroutinen finden» und die Jungen dazu bewegen, das Fernsehen wieder zu entdecken.

(crb)

veröffentlicht: 25. September 2022 14:11
aktualisiert: 25. September 2022 14:11
Quelle: ArgoviaToday

Anzeige
Anzeige
baerntoday@chmedia.ch