SCB will Turnaround schaffen, Tigers wollen Tabellenkeller verlassen

Am Freitagabend konnte der SCB den ersten Sieg unter dem neuen Coach Toni Söderholm bejubeln. Den Bernern gelang gegen den Leader Genf-Servette ein verdienter 3:1-Sieg. Nur 24 Stunden später folgt die erneute Ernüchterung: Die Mutzen verspielen gegen den HC Davos zweimal einen Vorsprung und verlieren nach Penaltyschiessen mit 2:3.

Damit steht der SCB unter Söderholm nach vier Spielen mit nur einem Sieg da. Der gewünschte Turnaround bleibt nach wie vor aus. Noch ist die aktuelle Situation dennoch nicht dramatisch. In der Tabelle liegen die Mutzen auf dem achten Rang, zwei Punkte hinter dem angestrebten Platz 6, welcher die direkte Playoff-Qualifikation ermöglichen würde. Aber: Der SC Bern täte gut daran, sich mit dem neuen Trainer in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren, um jegliche Zweifel an der Qualität des Coachs und der Mannschaft aus dem Weg zu räumen.

Vertragsverlängerung und Verletzungssorgen

Wichtig für diese Entwicklung wird sicherlich auch Captain Simon Moser sein. Auf ihn können die Mutzen auch in den nächsten Jahren zählen: Der langjährige SCB-Spieler hat seinen Vertrag bis Ende Saison 2024/25 verlängert. Weniger erfreulich ist die Verletztenliste der Berner: Mit Éric Gelinas und Dominik Kahun sind aktuell gleich zwei Ausländer verletzt. Dazu kommen Mika Henauer und Marco Lehmann, die dem SCB aktuell ebenfalls fehlen.

Am Dienstagabend treffen die Berner auswärts auf die SCL Tigers. Nachdem die Langnauer zuletzt einen Lauf hatten, verloren sie von den letzten vier Spielen deren drei. Die Emmentaler sind aktuell auf dem 12. Rang klassiert. Mit einer Niederlage könnte man auf den zweitletzten Platz abrutschen, mit einem Sieg könnte man drei Plätze gutmachen. Im Derby dürften die Tigers zusätzlich motiviert sein, die drei Punkte in Langnau zu behalten.

Das letzte Derby zwischen den beiden Teams konnten die SCL Tigers mit 3:2 für sich entscheiden. Das Team, welches am Dienstag als Verlierer vom Feld geht, kann sich zwei Tage später bereits revanchieren: Am Donnerstag findet dasselbe Duell in der Berner Postfinance-Arena statt.