Schöner könnte ein Berner Eishockeyabend nicht sein
HC Davos - SC Bern 3:4 n. V.
Der SC Bern ist neben Servette so etwas wie die Mannschaft der Stunde. In Davos feiern die Berner mit einem 4:3 nach Verlängerung ihren fünften Sieg in Folge – und müssen dennoch ein wenig über einen verlorenen Punkt ärgern. In den letzten zweieinhalb Minuten gleichen Matej Stransky und Magnus Nygren für den HCD noch aus. Dann braucht der Berner PostFinance-Topskorer Chris DiDomenico in einer gehässigen Partie (48 Strafminuten) nur 29 Sekunden für den Siegtreffer.
HC Ajoie - EHC Biel-Bienne 3:5
Der letztjährige Aufsteiger Ajoie hält in dieser Saison in vielen Partien besser mit als noch vor einem Jahr, Ertrag gibt es aber meist wenig bis keinen. Zweimal der zweifache finnische Weltmeister Jere Sallinen – in der 48. Minute und fünf Sekunden vor Schluss ins leere Tor – sorgt im Jura im Schlussdrittel für den 5:3-Sieg Biels. Der letzte Sieg Ajoies gegen Biel datiert von Dezember 1992. In der NLA respektive National League lautet die Bilanz 13:2 Siege für die Seeländer (bei einem Unentschieden).
SCL Tigers - HC Lugano 6:1
Der HC Lugano kommt auch nach der Absetzung von Chris McSorley als Trainer nicht aus dem Keller heraus. Unter dem Nachfolger Luca Gianinazzi gab es auch im dritten Spiel keinen Punkt. Zu denken muss vor allem die Art des Untergangs. Mit 1:6 kassierte man beim bisherigen Schlusslicht die höchste Niederlage im Emmental seit einem 1:9 im Jahr 2010.
Zum Vergleich: In den ersten elf Spielen hatten die SCL Tigers insgesamt 20 Treffer erzielt. Wie sehr die Nerven im Südtessin blank liegen, zeigte Riccardo Weder kurz vor Ende des Mitteldrittels mit einem bösen Check gegen den Kopf von Langnaus Oskars Lapinskis.
(sda/lae)