Gleich auf acht Positionen veränderte YB-Trainer Raphael Wicky seine Startformation nach dem Match in St. Gallen und vor dem zweiten Champions-League-Auftritt am Mittwoch bei Roter Stern Belgrad. Zu den Neuen gehörte Cedric Itten, der einzige Torschütze im Letzigrund.
Ittens Treffer war das einsame, aber dafür besonders sehenswerte Highlight in diesem Klassiker, der spielerisch wenig zu bieten hatte. Der 26-jährige Stürmer lenkte eine Flanke aus zirka zwölf Metern aus dem Flug mit dem Absatz in die weite, tiefe Torecke. Zuvor war Itten einen Monat lang ohne Treffer geblieben, eine lange Zeit für den zweitbesten Torschützen der vergangenen Super-League-Saison.
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Obwohl YB auf dem weiterhin schwer bespielbaren Rasen vom Letzigrund mit reduziertem Tempo agierte, blieb eine zählbare Reaktion von GC aus. Die Zürcher zeigten Wille und Einsatz. Sie waren nach der Pause spielbestimmend. Das fehlende Selbstvertrauen wog aber zu schwer, speziell in der Nähe des gegnerischen Tores, wo nichts gelingen wollte.
Während YB auf den Rückschlag von Mittwoch reagiert hat, wartet GC weiterhin auf den ersehnten zweiten Sieg in der Super League. In den sechs Spielen seit Anfang August holte das Team von Bruno Berner nur einen Punkt.
Auch Servette und Lugano gewinnen
Der Befreiungsschlag, der GC misslang, schaffte das zuvor sieben Spiele lang sieglose Servette mit dem 2:1 daheim gegen Lausanne-Sport. Miroslav Stevanovic und Dereck Kutesa trafen für die Genfer in der ersten Viertelstunde nach der Pause und kehrten damit die Partie. Lausanne war durch Alvyn Sanches in der 39. Minute in Führung gegangen.
Der FC Winterthur kassierte gegen Lugano mit 2:3 die erste Heimniederlage der Saison. Die Zürcher glichen durch Nishan Burkart in der 68. Minute zum 1:1 aus. Kurz darauf gelangen Lugano die zwei entscheidenden Treffer: In der 70. Minute traf der jungen Portugiese Martim Marques mit einer schönen Einzelaktion und drei Minuten später war Hadj Mahmoud erfolgreich. Das 2:3 fiel erst in der 93. Minute und damit zu spät für den FCW.
(sda/sst)