Das sagt YB-Trainer Rahmen zum Start der Champions League
Quelle: TeleBärn / CH Media Video Unit / David Walder
«Die Vorfreude ist riesig», sagt YB-Trainer Patrick Rahmen im Interview vor dem Champions-League-Spiel gegen Aston Villa. «Für uns als Verein gibt es nichts Tolleres. Alle, die nicht in der Champions League dabei sind, beneiden uns.» Für die Young Boys werde es aber sehr schwierig sein, gegen den Gegner aus England Chancen zu schaffen.
Was Patrick Rahmen, der seit Sommer 2024 neuer Cheftrainer der Young Boys ist, über den verletzten Spieler Cheikh Niasse sagt und wie er auf die bisher enttäuschende Leistung der Berner in der Meisterschaft blickt, siehst du im Video.
YB mit mehr CL-Erfahrung als Aston Villa
Vor fünf Jahren noch in der zweitklassigen Championship, steht Aston Villa vor der Premiere in der Champions League – dank viel Talent, noch mehr Geld und einem Trainer, der beides zu kombinieren weiss. In der vergangenen Saison belegte das Team in der Premier League den 4. Rang. Es war ein grosser Befreiungsschlag für den Traditionsverein aus Birmingham, der im vergangenen Jahrzehnt unten durch musste.
Aston Villa ist einer der bedeutendsten Klubs in England; der Verein gewann einmal den Meistercup und holte je siebenmal die englische Meisterschaft und den FA Cup. Doch die Erfolge liegen mehr als 40 Jahre zurück. 2016 stieg der Klub aus der Premier League ab. Auch nach der Rückkehr ins Oberhaus dümpelte der Klub im unteren Mittelfeld herum. Zumindest in Sachen Champions-League-Erfahrung haben die Berner die Nase vorn. Zwar gewann Aston Villa 1982 den sogenannten Europapokal der Landesmeister. Seit der Wettbewerb 1992 in «Champions League» umgetauft wurde, waren «The Villains» aber nie mehr dabei. YB hingegen spielt bereits zum vierten Mal in der Champions League.
Aston Villa investierte 770 Millionen mehr als YB
Erst mit der Ankunft von Unai Emery, der den glücklosen Steven Gerrard im November 2022 auf der Trainerbank beerbte, kehrte der Erfolg in den «Villa-Park» zurück. Der akribische Baske führte die Mannschaft von Position 13 auf Platz 7 und damit in den Europacup. In der vergangenen Spielzeit folgte schliesslich der Durchbruch.
So sehr der Erfolg die Handschrift von Unai Emery trägt, so sehr ist der Aufschwung von Aston Villa mit den Namen Nassef Sawiris und Wes Edens verbunden. Seit der ägyptische Unternehmer und der amerikanische Geschäftsmann den Klub 2018 übernommen haben, sitzt das Geld in der zweitgrössten Stadt Englands locker. In den letzten fünf Jahren investierten die beiden Milliardäre beinahe 800 Millionen Euro in neue Spieler. Zum Vergleich: Die Young Boys gaben im gleichen Zeitraum keine 30 Millionen Euro auf dem Transfermarkt aus.
Hier treffen sich die Gästefans
Grundsätzlich sind vor den Champions-League-Spielen in Bern keine Fanmärsche erlaubt, wie die Kantonspolizei Bern schreibt. Trotzdem werden einige Fans von Aston Villa wohl zum Stadion marschieren, oder sie werden in der Innenstadt verbleiben, da sie ohne Tickets angereist sind.
Sorgen über die Gästefans macht sich der Stadtberner Sicherheitsdirektor Reto Nause keine: «Wir rechnen mit viel, aber nicht mit problematischem Publikum. Die englischen Fans haben sich in der Vergangenheit sehr korrekt verhalten.» Risikofans lasse man in England gar nicht erst ausreisen, so Nause. «Meistens besammeln sich die Fans in der Wallgasse, gehen ins Pub und laufen dann zum Stadion.» Es gebe andere Paarungen gegen YB, die den Behörden mehr Sorgen bereiten.
Als Sammel- und Aufenthaltsort in der Innenstadt von Bern sprechen Stadt Bern und Kantonspolizei auch von der Aarbergergasse. Dort und in der näheren Umgebung gibt es diverse Restaurants und Bars. Die Schenken haben sich jedenfalls für den Ansturm gerüstet und werden genügend Bier an Lager haben.
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(sda/mfu)