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Nelson Ferreira: «Der FC Thun ist eine Herzensangelegenheit»

Grosses Jubiläum

Nelson Ferreira: «Der FC Thun ist eine Herzensangelegenheit»

· Online seit 29.03.2023, 18:49 Uhr
Der FC Thun feiert in diesem Jahr sein 125-Jahr-Jubiläum. Nelson Ferreira hat den Club über 25 Jahre selbst begleitet – erst als Mittelfeldspieler und heute als Nachwuchstrainer. «Nello» erzählt, was das Jubiläum bedeutet und wie er Champions-League-Teilnahme erlebt hat.
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BärnTodaySie haben seit 1998 mit dem FC Thun zu tun. Was sind ihre prägendsten Erinnerungen aus all den Jahren?

Nelson Ferreira: Der Aufstieg in die Super League, die Zeit in der Champions League, der Abstieg, Wettskandale, – all die Höhen und Tiefen, die ich erleben durfte. Am Schluss überwiegt natürlich das positive, was man mit dem FC Thun erreichen konnte. Mit wenig Geld konnten wir viel herausholen. Als Familie konnten wir den Verein in den Vordergrund bringen. Was ich über all die Jahre mitnehmen konnte war, die Erfolge zusammen zu geniessen, und kann das nun weitergeben.

Welche Bedeutung hat der Club für Sie?

Er bedeutet mir sehr viel, sonst wäre ich nicht mehr da. Der FC Thun ist eine Herzensangelegenheit, ich bin hier gross geworden und komme aus der Region. Der Club hat mir viel gegeben und ich konnte dem Club dementsprechend auch viel auf den Weg geben. Die Erfahrungen, die ich über die Jahre gesammelt habe, möchte ich nun den Jungen weitergeben, damit der Club noch besser wird und dass wir bald wieder aus der Challenge League in die Super League kommen.

Was bedeutet das 125-Jahr-Jubiläum für den FC Thun?

Das bedeutet sehr viel – es steckt eine Geschichte dahinter. Es ist ein wichtiges Jahr für uns, in dem wir viele Aktivitäten durchführen werden.

Was wird in der Sonderausstellung zum Jubiläum zu sehen sein?

Im Schlossmuseum wird die Geschichte des FC Thuns mit Bildern dargestellt werden. Zudem wird es Medaillen und Pokale zum Anschauen geben.

Wie war das damals, 2005 mit dem kleinen FC Thun in der grossen Champions League zu spielen?

Das war ein Märchen – die kleine Stadt Thun konnte in der grossen Fussballwelt dabei sein. Wir hatten uns das erkämpft und erarbeitet unter unsere Trainern Hanspeter Latour und Urs «Longo» Schönenberger. Als wir in die Gruppenphase kamen, war das wirklich Weltgeschichte, dass wir gegen diese grossen Mannschaften wie Ajax Amsterdam, Arsenal oder Sparta Prag spielen durften. Das waren sehr spezielle Spiele für uns – wir waren damals in einer Blase, in einem Fussballmärchen. Noch heute reden wir darüber, aber die Zeit war damals schnell vorbei und wir konnten sie fast nicht geniessen. Aber ja, wir waren dabei.

Wie hat es der FC Thun immer wieder geschafft, mit seinen Möglichkeiten oben mitzuspielen?

Es braucht eine Einheit. Das zeichnet den FC Thun aus, dass man gemeinsam zum Erfolg kommt. Da gehören auch die Platz- und Materialwarte dazu. Es muss vieles stimmen, damit man erfolgreich sein kann. Jetzt sind wir wieder auf dem richtigen Weg und ziehen alle am gleichen Strang. Ich denke, dass es so wieder gut wird. Für den Erfolg braucht es alle, es ist ein Mannschaftssport und es braucht jeden einzelnen.

veröffentlicht: 29. März 2023 18:49
aktualisiert: 29. März 2023 18:49
Quelle: BärnToday

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