ESAF 2022

Das sagen Aeschbacher und Stucki zum Wicki-Sieg

· Online seit 29.08.2022, 06:28 Uhr
Das ESAF 2022 ist Geschichte. Auch wenn kein Berner König geworden ist, haben die Berner Bösen eine beachtliche Leistung an den Tag gelegt. Die Reaktionen.
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Joel Wicki ist Schwingerkönig: Der 25-Jährige Entlebucher gewinnt am Sonntag den Schlussgang des Eigenössischen Schwing- und Älplerfests in Pratteln gegen den 30-jährigen Emmentaler Matthias Aeschbacher. Nach vier Berner Schwingerkönigen in Folge erhalten heuer die Innerschweizer ihren zweiten König.

«Ein Riesen-Kindheitstraum ist in Erfüllung gegangen», freut sich Wicki im Interview mit SRF. «Gegen Matthias Aeschbacher war ich mehrere Male in Bedrängnis. Aber mein Kopf hat eine Niederlage auf diese Weise nicht zugelassen.» Es sei Wicki eine Ehre «einen so grossen Schwinger» bezwungen zu haben.

Aeschbacher: «Hatte den besseren Gang»

Was sagen die Berner zum Wicki-Sieg? Gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA sagt der unterlegene Aeschbacher zum Schlussgang: «Es war streng. Ich habe mein Bestes gegeben.»

Aeschbacher ist gar überzeugt: «Ich hatte den besseren Gang. Das Plus hatte aber er auf dem Notenblatt und ist deshalb verdienter Schwingerkönig.»

Christian Stucki, der Schwingerkönig von 2019, wurde von Nick Alpgiger bezwungen und hatte damit keine erneute Chance zur Krönung – dies trotz eines guten Starts am Samstag. Gegenüber Keystone-SDA: «Nichtsdestotrotz nach dem Bandscheibenvorfall vor 14 Tagen mit einem Eidgenoss heimzugehen, ist mir wohl nicht so schlecht gelungen.» Es ist der siebte eidgenössische Kranz für den Seeländer Hünen.

Berner holten die meisten Kränze 

Fakt ist: Auch wenn der König in diesem Jahr kein Berner ist – die Stärke der Mannschaft brachte den Berner Schwingern in Pratteln die meisten Kränze ein. Sie waren noch überlegener als an den letzten zwei Eidgenössischen Festen.

Mit 17 Kränzen dominierten sie vor den Nordostschweizern (10 Kränze) und den in dieser Beziehung enttäuschenden Innerschweizern (7 Kränze) deutlich. Damit gewannen Sie gleich viele Kränzen, wie die beiden anderen grossen Verbände zusammen. Das ist zwar nicht ganz die erhoffte Anzahl von 19, aber dennoch haben die Berner einmal mehr gezeigt, dass sie das stärkste Team am Start haben.

(ris/sda)

veröffentlicht: 29. August 2022 06:28
aktualisiert: 29. August 2022 06:28
Quelle: BärnToday

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