Schweiz stösst in die Qualifikationsrunde fürs Finalturnier vor
Der 27-jährige Zürcher Ritschard, der in Juni in Wimbledon seine Feuertaufe bei einem Grand-Slam-Turnier erlebt hat und kurze Zeit später am Swiss Open in Gstaad seinen ersten Sieg auf der ATP Tour verbuchen konnte, liess bei seinem ersten Auftritt im Davis Cup nichts anbrennen. Der schweizerisch-amerikanische Doppelbürger, aktuell die Nummer 163 im Ranking, fegte in Salinas Roberto Quiroz (ATP 260) mit einem souveränen 6:1, 6:2 vom Platz.
#ECUSUI: Huge congrats to Marc-Andrea Hüsler, Henri Laaksonen, @DominicStricker, Alexander Ritschard, Leandro Riedi and Captain Severin Lüthi for ascending to the qualifier group 2023! What a weekend, what a team effort!! #SupportTheSwiss pic.twitter.com/f3cvb7nUH8
— Swiss Tennis (@swiss_tennis) September 19, 2022
Ritschard rechtfertigte damit das Vertrauen von Captain Severin Lüthi, der auf ihn und nicht auf den vorgesehenen Henri Laaksonen gesetzt hatte.
Guten Start in den Tag
Der zweite Tag hatte für das Schweizer Team schon erfreulich begonnen, konnte es doch dank einem Sieg im Doppel 2:1 vorlegen. Marc-Andrea Hüsler (ATP 87), die nominelle Schweizer Nummer 1, setzte sich an der Seite von Dominic Stricker mit 7:5, 4:6, 6:3 gegen das ecuadorianische Duo Gonzalo Escobar/Diego Hidalgo durch.
Hüsler geht die Puste aus
Das Doppel dauerte allerdings zweieinhalb Stunden, entsprechend ging Hüsler im anschliessenden Einzel nach nur rund 50 Minuten Pause gegen Emilio Gomez (ATP 112) nach dem Gewinn des ersten Satzes die Puste aus. Der Zürcher Linkshänder, tags zuvor Sieger seines ersten Einzels, musste sich dem Sohn der ecuadorianischen Tennis-Legende Andres Gomez letztlich klar 7:6 (7:3) 2:6, 2:6 geschlagen geben.
Die Atmosphäre in der Agglomeration von Salinas entpuppte sich nicht als so hektisch wie befürchtet. 600 Zuschauer, davon zehn aus der Schweiz, sorgten für Stimmung. «Es war für uns kein Nachteil, dass wir auswärts spielen mussten», so Hüslers Fazit.
Playoff im März
Mit dem Sieg über Ecuador kehrt die Schweiz in die oberste Davis-Cup-Etage zurück. Nächsten März können die Schweizer in einem Playoff um die Chance spielen, sich allenfalls erstmals seit der Modusänderung (2019) für die Gruppenphase des Finalturniers zu qualifizieren.
(sda / joe)