Patent-Ochsner-Tickets fürs Schwellenmätteli innert Minuten weg

Wer Patent Ochsner diesen Sommer im Schwellenmätteli erleben möchte, musste schnell sein. Auf die Tickets für die sieben Konzerte gab es einen regelrechten Ansturm. Innert nur drei Minuten waren die begehrten Billette auf Ticketcorner weg. Kurzzeitig waren danach zwar wieder einige wenige Tickets für einzelne Konzertdaten verfügbar, nun heisst es auf der Ticketplattform aber wieder: «Zur Zeit nicht verfügbar».

Die Konzerte auf dem Sportplatz Schwellenmätteli waren am Montag als exklusive Openair-Konzerte in Bern angekündigt worden. Zwischen dem 2. und 10. August sind sieben Konzerte am Aareufer geplant. Die Auftritte stehen im Zeichen der gleichzeitig stattfindenden Kunstausstellung von Büne Huber im Naturhistorischen Museum Bern (30. Juli bis 27. August).

Büne Huber hat bis dahin nun alle Hände voll zu tun. Es laste ein relativ grosser Druck auf ihm, damit alles bereit ist für die Openair-Konzerte und die dazugehörige Kunstausstellung im August.

Neue Songs unter der Brücke

Bei der Vorstellung daran, im Sommer unter der Brücke zu spielen, sei die Vorfreude riesig, sagte der Frontmann von Patent Ochsner zum Wochenstart nach der Ankündigung der Konzertreihe. Der Ort hat eine spezielle Bedeutung für ihn: «Ich hatte vor mehr als zehn Jahren eine ziemlich beschissene Zeit. Ich ging ins Kirchenfeld quasi ins Exil. Ich hatte eine Depression, es ging mir sehr schlecht.» Inzwischen habe er sich mit dem Ort wieder versöhnen können, sagt Büne Huber.

Auf dem Sportplatz beim Schwellenmätteli, unterhalb der Kirchenfeldbrücke, werden Patent Ochsner auch neue Songs spielen – passend zu den ausgestellten Bildern im etwas höher gelegenen Museum.

Vom Text zur Musik, von Musik zur Malerei

Relativ viele seiner Arbeiten stehen in einem direkten Zusammenhang mit dem Schreiben von Songs. «Ich versuche meine Arbeitssituation so zu bauen, dass ich von Text zu Musik zu Malerei immer hin- und herspringen kann.»

Die Musik beeinflusse die Malerei, die Malerei beeinflusse den Text und der Text beeinflusse wiederum die Musik oder auch die Malerei. Es sei allerdings nicht so, dass jedem Song ganz klar und eindeutig ein Bild zugeordnet werden könne. Es könne zudem sein, dass er ein gutes Bild habe, aber keinen guten, dazu passenden Song. Umgekehrt existiere ein guter Song und ein schlechtes Bild. Das sei eine Herausforderung.

«An einem vom beiden muss ich noch arbeiten» – wie auch am neuen Album, das voraussichtlich Anfang nächstes Jahr veröffentlicht werden soll, wie Büne Huber verrät.

(dak/sst)