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Weniger Schnecken dank Enten und Schafe als Rasenmäher

Tierische Gartenhilfen

Weniger Schnecken dank Enten und Schafe als Rasenmäher

29.04.2023, 07:08 Uhr
· Online seit 29.04.2023, 06:52 Uhr
Wer im Garten von Schnecken geplagt ist, greift oft auf chemische Lösungen zurück – das muss aber nicht sein. Miet-Laufenten können helfen, den Garten von Schnecken zu befreien. Aber das sind nicht die einzigen Tiere, die man mieten kann.
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Ob Enten, Schafe oder sogar kleine Marienkäfer – Tiere können auf ganz natürliche Weise im Garten mithelfen. Bei Amélie Lindner sind es Laufenten, die sie zur Miete anbietet, um in Gemüsegarten Schädlinge zu bekämpfen. Lindner erklärt, wie das funktioniert: «Wir bringen die Laufenten zu den Kunden nachhause, dann sehen wir auch gleich, wo die Enten hinkommen und ob es dort sicher ist. Wir bauen ihr Häuschen und einen Zaun auf und stellen ein Wasserbecken hin. Vier bis sechs Wochen später holen wir sie wieder ab.»

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Mit den Enten im Garten hat man für diese Zeit die Aufgabe, die Enten zu füttern und sie abends in ihr Häuschen zu sperren. Tagsüber kann man den Enten bei der Schädlingsbekämpfung zusehen, wie uns Lindner erklärt: «Die meisten mieten Enten, damit sie die Nacktschnecken im Garten essen. Die Enten lieben Nacktschnecken.»

Man darf das Mieten der Enten aber auch nicht unterschätzen. In der Zeit, welche die Enten im Garten verbringen, muss man gewisse Regeln befolgen: «Der Fuchs ist immer ein Thema, sogar mitten in Bern hat es Füchse. Deshalb ist es wirklich wichtig, dass man in diesen vier Wochen die Enten pünktlich rauslässt und sie abends auch pünktlich wieder in ihr Haus einsperrt. Das müssen die Kunden für den Monat garantieren.»

So können die Enten und die Füchse aneinander vorbei leben, da Füchse normalerweise in der Nacht unterwegs sind und die Enten tagsüber aktiv sind.

Die Profis unter den Rasenmähern

Ebenfalls im Garten helfen Schafe. Sie «määähen» im wahrsten Sinne den Garten. Als perfekter Ersatz zum Rasenmäher – und das ohne jeglichen Strom und eigenen Aufwand – fressen sie das Gras weg und düngen es gleichzeitig. Auch Schafe können gemietet werden. Der Garten muss dafür aber gross genug sein, damit die Tiere lang beschäftigt sind und nicht zu oft den Platz wechseln müssen.

Die ganz kleinen Nützlinge

Der Marienkäfer ernährt sich in all seinen Lebensstadien, von der Larve bis zum Käfer, von Blatt- und Schildläusen, Milben, Käfern und Schmetterlingslarven. Hat man also ein Problem mit einer Blattlauspopulation, bietet es sich an, Marienkäfer zu züchten. Das geht ganz einfach.

Dosen mit Larven oder adulten Käfern sind im Fachhandel oder online erhältlich. So kann jeder zur Marienkäfer-Züchterin oder -Züchter werden.

veröffentlicht: 29. April 2023 06:52
aktualisiert: 29. April 2023 07:08
Quelle: BärnToday

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