10 Schweizer Staatsangehörige sitzen am Machu Picchu fest
Quelle: CH Media Video Unit / Katja Jeggli
Die Schweizer Behörden stünden in Kontakt mit den Betroffenen und auch anderen Staatsangehörigen, die sich derzeit in Peru befinden würden und sich bei der Botschaft gemeldet hätten, teilte das Eidgenössische Departement für Auswärtige Angelegenheiten (EDA) der Nachrichtenagentur Keystone-SDA am Freitag mit.
#Ahora 70 turistas salieron a pie de Machupicchu Pueblo con dirección a Ollantaytambo para regresar a sus hospedajes en la ciudad de #Cusco pic.twitter.com/JyU4WE3sBI
— Cusco Post 🇵🇪 - Noticias del Cusco (@cuscopost) December 16, 2022
Eine Schweizer Touristin, die seit drei Tagen im Machu-Picchu-Ausgangsorts Aguas Calientes festsitzt, sagte gegenüber Keystone-SDA, die Schliessung des Zugangs zum Machu Picchu sei für viele der dort Gestrandeten überraschend gekommen. Ausser einer hohen Polizeipräsenz bei der Ankunft in Peru habe im Vorfeld nichts darauf hingedeutet.
Die 32-Jährige berichtete, einige Gestrandete liefen den Zuggleisen entlang in den nächsten Ort. Dort gebe es jedoch auch kein Weiterkommen, da die Strassen nach Cusco blockiert seien. Das Leben im touristisch geprägten Ort Aguas Calientes verlaufe allerdings grösstenteils normal. «Es sind eher die Nachrichten aus den anderen Landesteilen, die unsicher stimmen.»
In Peru gibt es seit Tagen Proteste gegen die Absetzung und Festnahme des linksgerichteten Präsidenten Pedro Castillo sowie die Amtsübernahme durch die neue Präsidentin Dina Boluarte. Angesichts der Gewalt verhängte die Regierung am Mittwoch einen landesweiten Ausnahmezustand. Der Flug- und Zugverkehr wurde in Teilen des Andenlandes eingestellt, peruanischen Medienberichten zufolge sassen deshalb auch Hunderte Touristen fest.
(red.)