Deutschland

Polizei führt landesweite Razzia bei «Letzter Generation» durch

24.05.2023, 08:51 Uhr
· Online seit 24.05.2023, 08:43 Uhr
Die deutsche Bundespolizei hat am Mittwochmorgen eine Razzia bei der Klimabewegung «Letzte Generation» durchgeführt. Die Aktivistinnen und Aktivisten sind dafür bekannt, durch Festkleben Strassen zu blockieren.

Quelle: FM1Today/Jessica Kappeler

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Beamte von Polizei und Staatsanwaltschaft haben am Mittwoch in sieben deutschen Bundesländern Objekte der Klimaschutzgruppe Letzte Generation durchsucht. Insgesamt wurden am Morgen ab etwa 7 Uhr 15 Objekte durchsucht, wie die Generalstaatsanwaltschaft München und das Bayerische Landeskriminalamt mitteilten.

1,4 Millionen Euro Spenden

Hintergrund sind demnach zahlreiche Strafanzeigen seit Mitte des vergangenen Jahres. Der Tatvorwurf lautet Bildung beziehungsweise Unterstützung einer kriminellen Vereinigung. Die sieben Beschuldigten sind zwischen 22 und 38 Jahre alt.

Zentraler Vorwurf im Zusammenhang mit den Durchsuchungen ist, dass die Beschuldigten eine Spendenkampagne zur Finanzierung weiterer Straftaten für die «Letzte Generation» organisiert und so mindestens 1,4 Millionen Euro eingesammelt haben sollen.

170 Beamte im Einsatz

Zudem wurde auf Anweisung der Staatsanwaltschaft die Homepage der Gruppe beschlagnahmt und abgeschaltet, wie ein Polizeisprecher sagte. Laut Polizei waren bundesweit etwa 170 Beamte im Einsatz. Die Durchsuchungen verliefen ersten Informationen nach friedlich.

Die Letzte Generation stört immer wieder mit Blockaden und Klebeaktionen den Verkehr in Deutschland, um auf ihre Forderungen für einen schnelleren und strikteren Klimaschutz hinzuweisen. Die Gruppe fordert von der Politik einen Plan zum Erreichen des 1,5-Grad-Ziels, mit dem die schlimmsten Folgen der Erderwärmung verhindert werden sollen.

(sda/gin)

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veröffentlicht: 24. Mai 2023 08:43
aktualisiert: 24. Mai 2023 08:51
Quelle: Today-Zentralredaktion

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