Morning Glory Pool

Touristen zerstören beliebtes Naturwunder im Yellowstone-Nationalpark

· Online seit 14.05.2023, 11:55 Uhr
Der Morning Glory Pool ist einer der bekanntesten Geysire im Yellowstone-Nationalpark. Doch gerade wegen seiner Beliebtheit droht dem Naturwunder das Ende: Denn in der Vergangenheit warfen Touristen immer wieder Gegenstände hinein – mit irreparablen Folgen.
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Der Yellowstone-Nationalpark in den USA ist unter anderem bekannt für seine Geysire. Der bekannteste darunter ist der «Morning Glory Pool». Das Becken, aus dem die Wasserfontäne herausschiesst, hat eine blaue Färbung, die an die Blüte der Blume «Morning Glory» – auf Deutsch Prunkwinden-Blume – erinnert.

Doch inzwischen geht die Färbung des Beckens immer mehr in Richtung Orange. Der Grund? Der Mensch. Konkret massenhaft Touristinnen und Touristen, die den zauberhaften Geysir besuchen wollen.

Touris schmeissen Müll in den Pool

Diese werfen immer wieder Abfall in das Becken. Auf der offiziellen Seite des Nationalparks heisst es, dass im Laufe der Jahre Tausende von Kilos an Münzen, Müll, Steinen und Baumstämmen im Becken landeten.

Das führt dazu, dass unter Wasser liegende Luftschächte verstopft werden und heisse Luft aus dem Erdinnern nicht herauskommt. So sinkt die Temperatur des Wassers, das ursprünglich 70,7 Grad Celsius betrug: Ideale Bedingungen für Bakterien, die das Wasser blau färben.

Bei den geringeren Temperaturen hingegen vermehren sich jetzt immer mehr Organismen, die das Wasser bräunlich oder rötlich färben. So dass die Farbe immer weniger blau wird.

Vandalismus ist immer noch ein Problem

Nur eines hat sich nicht geändert: Noch immer werfen Besucherinnen und Besucher Gegenstände in den Krater. Die Parkverwaltung schreibt: «Der Vandalismus hat zwar abgenommen, ist aber immer noch ein Problem.»

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Mittlerweile weisen Schilder auf die dramatische Lage um Amerikas Naturwunder hin. Darauf steht: «Bitte werfen Sie keine Objekte in den Pool.» Dass es überhaupt solche Schilder braucht, ist ein trauriges Zeugnis.

veröffentlicht: 14. Mai 2023 11:55
aktualisiert: 14. Mai 2023 11:55
Quelle: Today-Zentralredaktion

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