Gesundheit

Woran du erkennst, ob du Heuschnupfen oder Grippe hast

02.04.2023, 09:42 Uhr
· Online seit 01.04.2023, 13:07 Uhr
Die Pollen fliegen und viele leiden unter Heuschnupfen. Gleichzeitig ist die Grippesaison noch keineswegs abgeklungen. Die Symptome von Allergien und Atemwegserkrankungen sind sich oft ähnlich. Hier erfährst du, wie du sie unterscheiden kannst.
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Der Frühling ist da und bringt ein ganzes Konzert von Husten, Niesen und Schniefen mit sich. Diese Symptome sind chronischen Allergikerinnen und Allergikern nur allzu vertraut. Aber woher weiss man angesichts der noch nicht gänzlich überstandenen Coronavirus-Pandemie und der laufenden Grippesaison, ob es sich bei der verstopften Nase um eine Allergie oder um etwas anderes handelt? Und was soll man dagegen tun?

Was sind die Symptome einer Allergie im Unterschied zu einer Viruserkrankung wie einer Erkältung, einer Grippe oder Covid-19?

Auf den ersten Blick kann es schwierig sein, den Unterschied zwischen Allergien und Viren zu erkennen. Es gibt allerdings einige wesentliche Differenzen: Saisonale Allergien wie Heuschnupfen plagen typischerweise nur Menschen, die eine Neigung dazu haben. Sie machen sich durch eine verstopfte Nase, Niesen, eine laufende Nase und juckende, tränende Augen bemerkbar. Fieber, Schüttelfrost und Gliederschmerzen sind dagegen eher ein Anzeichen für eine Viruserkrankung wie Husten oder Grippe.

Welche anderen Anhaltspunkte können helfen, zwischen einem Virus und einer Allergie zu unterscheiden?

Achte auf die Symptome und mögliche Ansteckungswege. Wenn du noch nie eine Allergie hattest, aber letzte Woche auf einer Party warst, nach der drei Leute positiv auf Covid getestet wurden, dann sind deine Grippesymptome anders zu beurteilen, als wenn du seit Jahren unter Heuschnupfen leidest. Im Zweifelsfall solltest du dich an deinen Hausarzt wenden oder in einer Notfallstation testen lassen.

Kann mir ein Test sagen, welche Art von Virus ich habe?

Die meisten Atemwegsinfektionen äussern sich auf ähnliche Weise: Fieber, Schüttelfrost, Gliederschmerzen, Husten, Niesen, verstopfte Atemwege, Halsschmerzen, Heiserkeit, Kopfschmerzen und manchmal auch Mittelohrentzündungen. Mit einem Nasenabstrich in einer Hausarztpraxis können Covid und Grippe nachgewiesen werden.

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Erhöht eine Allergie mein Risiko, an Covid zu erkranken?

Laut einer gross angelegten internationalen Studie scheint ein erhöhter Pollenflug mit einem Anstieg der Infektionszahlen mit Coronaviren zusammenzufallen. Experten betonten jedoch, dass Korrelation nicht zwangsläufig auch Zusammenhang bedeutet. Klar ist aber, dass das Tragen von Masken für Allergiker an Tagen mit hoher Pollenbelastung eine doppelte Funktion hat: Masken bieten nämlich sowohl gegen Viren als auch gegen Pollen einen Schutz.

Helfen Paxlovid, Tamiflu oder andere Medikamente?

Covid kann in der Schweiz mit dem Antivirenmittel Paxlovid von Pfizer behandelt werden. Gegen Grippe werden antivirale Medikamente wie Tamiflu zur Behandlung eingesetzt. Bei anderen Viren, einschliesslich Erkältungsviren, können rezeptfreie Antihistaminika, abschwellende Medikamente und fiebersenkende Mittel sowie reichlich Flüssigkeitszufuhr helfen. Für Menschen, die unter saisonalen Allergien leiden, gibt es eine Reihe von rezeptfreien Medikamenten. Über die beste Behandlung solltest du dich mit einem Arzt oder Apotheker unterhalten.

Quelle: Allergien nehmen zu / CH Media Video Unit / Melissa Schumacher / CheckUp

Welche Vorkehrungen sollte ich treffen?

Viren werden am häufigsten durch Husten oder Niesen von infizierten Personen übertragen, wodurch die Krankheit weitergegeben wird. Halte dich also von Menschen fern, die Symptome haben. Achte ausserdem auf gute Hygiene. Huste oder niese in ein Taschentuch oder die Armbeuge, wasche dir häufig die Hände und trage eine Gesichtsmaske, vor allem in der Nähe von Menschen, bei denen ein höheres Risiko für Komplikationen besteht.

Quelle: Washington Post (Bezahlschranke)

(osc)

veröffentlicht: 1. April 2023 13:07
aktualisiert: 2. April 2023 09:42
Quelle: Today-Zentralredaktion

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