Kaputte Stöcke und 78'000 Würste

Das etwas andere Duell zwischen dem SCB und dem EVZ

· Online seit 17.03.2024, 09:38 Uhr
Der Playoff-Viertelfinal zwischen dem EV Zug und dem SC Bern steht bevor. Auf dem Eis wird ein packendes Duell erwartet. Doch wie sieht es eigentlich daneben aus? Wir liefern dir ein etwas anderes Playoff-Duell, bevor es am Sonntagabend auf dem Eis um die Wurst geht.
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Unsere Partner-Redaktion in Luzern ist mindestens so sportverrückt wie wir in Bern. Mit einem nicht ganz ernst gemeinten Playoff-Vergleich zwischen dem SCB und dem EV Zug haben sie uns zum Schmunzeln gebracht. Wir wollen euch dieses süffisante Duell zwischen dem SCB und dem EVZ nicht vorenthalten. Die PilatusToday-Redaktion hat sich teils skurrilere und definitiv nicht alltägliche Fragen dafür herausgesucht.

Langsame Berner antworten schneller

Für einmal wollen wir die beiden Playoff-Gegner nicht auf dem Eis, sondern mit spannenden Zahlen und Fakten neben dem Eis duellieren lassen. Da es sich hierbei um eine speziellere Anfrage handelt, wollten wir uns zuerst bei den jeweiligen Geschäftsstellen erkundigen, an wen wir die Fragen zustellen können. Die Hotline des SC Bern reagierte blitzschnell und die nette Dame nahm den Anruf nach sagenhaften 18,75 Sekunden ab. Beim EVZ erhielten wir noch viel schneller eine Antwort – jedoch war es nur die Combox. Aus Zentralschweizer Sicht ist dies schon mal ein weniger idealer Start in die Zahlen und Fakten. (EVZ – SCB 0:1)

Die prompte Antwort des EVZ

Zwar mailte uns ein Herr der Berner Geschäftsstelle bereits am darauffolgenden Dienstag, genauer gesagt um 07.36 Uhr, dass er sich gerne zeitnah mit den Antworten melden würde. Um 09.24 Uhr flatterte jedoch schon der EVZ mit einem Antwortmail ins Haus. Bern war dann ein paar Minuten später und liess die Antworten um 09.47 Uhr zukommen. Zug gleicht dank der raschen Antworten aus. (EVZ – SCB 1:1)

Wir wollten als erstes von den beiden Vereinen wissen, wie viele Schläger in der Regular Season geschlissen wurden. In Zug lautet die Antwort ca. 80 Stück. Beim SC Bern spricht man hingegen von rund 100 bis 120 Stöcken, welche die Partien nicht überlebt haben. Somit ist davon auszugehen, dass Zug mit dem «Stock an Stöcken» bis ins Finale plant, der EVZ geht zum ersten Mal in Führung. (EVZ – SCB 2:1)

Bei der Anzahl an Schuh-Eisen, welche den beiden Teams pro Partie zur Verfügung stehen, sprechen beide Mannschaften von drei Eisen pro Spieler. Stöcke hingegen hat der SCB rund drei bis vier Schläger pro Spieler bereit. Bei Zug sind es heruntergerechnet nur deren zwei bis drei Schläger pro Spieler. Es ist davon auszugehen, dass die Berner deshalb länger mit dem Material spielen könnten. (EVZ – SCB 2:2)

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Der SC Bern ist hungriger und durstiger

Sagenhafte 95'000 Würste wurden in der Regular Season beim SC Bern im Stadion verkauft. Der EVZ kann hier mit den 13'000 Würsten kein bisschen mithalten. Der SCB scheint hungriger zu sein. Kleiner Trost aus Sicht der Zuger: Immerhin liegt man bei der Anzahl verkaufter Portionen Pommes vorne. 20'000 waren es in Zug – beim SCB deren 14'000. Doch bekanntlich geht es bei den Playoffs um die Wurst. (EVZ – SCB 2:3)

Wenn es um den Durst geht, genauer gesagt ums Bier, dann wurde beim EVZ ordentlich getrunken. 53'000 Liter Bier haben die Zugerinnen und Zuger bei den Heimspielen des EVZ während der Regular Season konsumiert. Der SC Bern nannte uns leider keine explizite Anzahl Liter Bier, sondern die Anzahl an Liter der konsumierten Kaltgetränke. Diese liegt bei 250'000 Liter – und es ist davon auszugehen, dass darunter sicherlich auch der eine oder andere Liter Bier gewesen sein wird. (EVZ – SCB 2:4)

Zug verhältnismässig mehr Publikum

Es wäre vermessen, die beiden Stadien des SCB (Kapazität 17'000) und des EVZ (Kapazität 7'200) zu vergleichen. Jedoch kann man festhalten, dass die Auslastung in der Qualifikation beim EVZ mit 97,54 Prozent sehr hoch war. Beim SCB wurden in der Regular Season hingegen 90,95 Prozent aller Tickets verkauft. (EVZ – SCB 3:4)

Der EV Zug ist in der Regular Season ganze 6840 Kilometer im Mannschafts-Car unterwegs gewesen. Der SC Bern hat mit 6954 Kilometer noch mehr Strecke zurückgelegt. Somit ist davon auszugehen, dass der EV Zug im Vergleich zum SCB noch weiter weg vom Reiseblues ist und gerne noch weiter durch die Schweiz reist. (EVZ – SCB 4:4) 

Diejenigen sorgen für die Musik

Es steht 4:4 unentschieden und wir sind kurz vor dem Ende der Playoff-Begegnung zwischen dem EVZ und dem SCB. Auch die Anzahl Eismeister im Verein bringt keine Entscheidung. In beiden Vereinen gibt es sieben Eismeister, welche für einen optimalen Spieluntergrund sorgen. Somit muss diese Playoff-Begegnung in die Verlängerung. Wer hat bei einem allfälligen Siegestreffer am schnellsten den Siegessong spielbereit?

Die Antwort lautet: der EVZ! Während sich beim SCB die Spieler nach Lust und Laune als DJ versuchen und kein wirklicher Kabinenhit vorhanden ist, schreibt uns Jannine Kamm von der Geschäftsstelle des EVZ folgendes: «Lukas Bengtsson und Andreas Eder sind die Garderoben-DJs. Nach einem Sieg läuft jeweils ‹Göschene Airolo› von der Stubete Gäng.» (EVZ – SCB 5:4)

Die BärnToday-Redaktion gibt sich zumindest in diesem Duell gegen die Innerschweizer geschlagen. Die Berner Revanche folgt hoffentlich auf dem Eis.

veröffentlicht: 17. März 2024 09:38
aktualisiert: 17. März 2024 09:38
Quelle: PilatusToday

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