Hangrutsch in Wattenwil wird langsamer, aber Sperrzone bleibt
In der Gemeinde Wattenwil rutscht der Hang im Gebiet «Ahörndler» ab. Seit Herbst 2023 ist das Gebiet in Bewegung. Der Hangrutsch bedroht mehrere Liegenschaften. Bisher haben die Behörden zwei Parteien, insgesamt drei Personen, dauerhaft evakuiert. Für zwei weitere Ferienhäuser sieht es ebenfalls nicht gut aus, wie TeleBärn Ende Februar berichtete.
Quelle: TeleBärn / Quinn Lauener / BärnToday / Warner Nattiel
Risse in Strassenbelag und Mauerwerk
Seit Februar wurden im Gebiet «Ahörndler» insgesamt vier Drohnenmessungen gemacht. Die Auswertung der neusten Messresultate zeigt, dass die Rutschgeschwindigkeiten seit Februar 2024 kontinuierlich zurückgegangen sind, so die Gemeinde Wattenwil in einer Mitteilung. Auch die Überwachungen mittels Handmessungen und optischen Kontrollen zeigen, dass im Bereich der betroffenen Gebäude Schattenhalb und Weiermoos die Bewegungen rückläufig sind.
Sperrgebiet bleibt
Der gesamte Rutschkörper ist aber immer noch erhöht aktiv. Beim Weiermoos sind zunehmend Auswirkungen bis zur Weiermoosstrasse entlang der Gürbe festzustellen, was anhand von Absenkungen und Rissen im Belag und im Mauerwerk zu erkennen sei. Deshalb sei das Sperrgebiet weiterhin gültig und dürfe nicht betreten werden. Die Überwachung der Rutschung beim «Ahörndler» wird deshalb in den kommenden Monaten fortgesetzt.
Entwarnung für angrenzende Gebiete
Ob neben der reaktivierten Rutschung beim «Ahörndler» auch in den nördlich angrenzenden Rutschgebieten Schwand und Underi Allmid erhöhte Rutschgeschwindigkeiten bestehen, wurde mit einer Geometer-Messkampagne ebenfalls untersucht. Dabei wurden die aktuellen Messresultate vom April 2024 mit früheren Messdaten aus den Jahren 2022, 2021 und 2000 verglichen. Die Resultate zeigten, dass in diesen Gebieten keine höhere Aktivität gegenüber früheren Jahren festzustellen ist.
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