Traditionsbeiz im Emmental

Restaurant Löchlibad geht mit neuen Pächtern wieder auf

06.03.2024, 12:38 Uhr
· Online seit 06.03.2024, 12:36 Uhr
Das Löchlibad in Obergoldbach geht im Mai wieder auf. Nachdem es sechs Monate geschlossen war, hat der Besitzer Urs Grossen neue Pächter gefunden. Hoch motiviert und mit vielen Ideen nimmt das Pächterpaar die neue Herausforderung an.
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Sechs Monate war das Hotel und Restaurant Löchlibad mitten im Emmental geschlossen. Das neue Pächterpaar Vanessa Lenherr und Christopf Fankhauser eröffnet Anfang Mai das idyllische Plätzchen wieder. Davor hat das Pächterpaar die Brennerei «Motschopf» im Emmental geführt.

«Ich wurde als Kind im Löchlibad getauft»

Das Pächterpaar freut sich auf die neue Herausforderung im Löchlibad, so Christoph Fankhauser: «Ich bin begeistert davon, dass wir dem Löchlibad wieder Leben einhauchen können. Mit dem Restaurant verbinde ich eine sehr lange Geschichte, ich wurde als Kind dort getauft.» Vanessa Lenherr ergänzt: «Es ist ein grossartiger Ort, perfekt für gemütliche Treffen mit Freunden und Familie. Wir haben viele Ideen, die wir umsetzen möchten.»

Das Restaurant Löchlibad verfügt über 70 Innenplätze, 65 Personen können draussen verpflegt werden. Zusätzlich bietet es mit den zwei Hotelzimmern Übernachtungsmöglichkeiten.

Die neuen Pächter weisen bereits viel Erfahrung in der Gastronomie vor. Die gebürtige St. Gallerin Vanessa Lenherr absolvierte zuerst die Ausbildung zur Köchin und arbeitete später in Andreas Caminadas Schloss Schauenstein. Nach Abstechern in verschiedene internationale Gourmetküchen war sie zuletzt als Küchenchefin im Restaurant Drahtseilbähnli in St. Gallen tätig. Christoph Fankhauser absolvierte seine Ausbildung zum Bäcker-Konditor in Biglen. Vor einigen Jahren begann er hobbymässig mit dem Brennen von Spirituosen. Dieses Hobby machte er später in der Brennerei «Motschopf» zum Beruf.

Vorgänger mit finanziellen Problemen

Der ehemalige Pächter, Adrian von Weissenfluh, musste das Löchlibad im Dezember letzten Jahres schliessen. Der Grund war unter anderem, dass das Personal fehlte, wie das Nachrichtenportal «Bern-Ost» berichtete. Drei von fünf Mitarbeitenden waren krank. Darum konnte der Betrieb nicht mehr ordentlich geführt werden, sagte von Weissenfluh.

Nach knapp zwei Jahren kämpfte von Weissenfluh im Löchlibad auch mit finanziellen Problemen. Obwohl viele Gäste kamen, hätten die Ausgaben die Einnahmen überstiegen. Im Dezember waren viele Rechnungen noch nicht bezahlt. Eigentlich hatte der Pächter einen Fünf-Jahres-Vertrag unterschrieben, Besitzer Urs Grossen beendete die Zusammenarbeit aber vorzeitig.

veröffentlicht: 6. März 2024 12:36
aktualisiert: 6. März 2024 12:38
Quelle: BärnToday

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