An der Bundeshaus-Fassade entsteht das Kunstwerk «Tilo»
Das seit 120 Jahren leere Giebelfeld des Parlamentsgebäudes in Bern erhält einen Schmuck. Die Fassade wird mit Mosaiksteinen verziert. Die Arbeiten am Kunstwerk begannen im Frühjahr 2022, wie die Parlamentsdienste auf ihrer Website schreiben.
Den Zuschlag für die künstlerische Gestaltung des sogenannten Tympanons des 1902 eingeweihten Parlamentsgebäudes hatte zuvor die Basler Künstlerin Renée Levi erhalten. Die 246 je nach Lichteinfall unterschiedlich reflektierenden Keramikplatten des Mosaiks «Tilo» stehen für die 200 Sitze im Nationalrat und die 46 Sitze im Ständerat.
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Der Titel des Werks ist eine Hommage an Tilo Frey (1923–2008), die 1971 als eine der elf ersten Frauen in den Nationalrat gewählt wurde, wenige Monate nachdem die Frauen auf Landesebene das Stimm- und Wahlrecht erhalten hatten.
Eröffnung im September
Enthüllt werden soll das Kunstwerk am 12. September, wenn das 175-jährige Bestehen der Bundesverfassung gefeiert wird. Um 18.48 Uhr – in Erinnerung ans Jahr der Gründung der modernen Schweiz – wird der riesige Vorhang am Bundesplatz fallen und das Kunstwerk erstmals zu sehen sein.
(sda/ade)