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Zum Weltkindertag: Stadt Bern und Insel-Kinderklinik setzen sich für Kinder ein

Weltkindertag

Stadt Bern und Insel-Kinderklinik setzen sich für Kinder ein

20.11.2023, 18:21 Uhr
· Online seit 20.11.2023, 18:04 Uhr
Am Montag ist Weltkindertag. Die Stadt Bern und die Kinderklinik des Inselspitals haben dazu verschiedene Aktionen durchgeführt.
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Zum diesjährigen Weltkindertag hat die Stadt Bern im Erlacherhof, dort wo die Stadtregierung ihren Sitz hat, zusammen mit Kindern ein Labyrinth aufgebaut. Es soll auf das Recht auf Mitwirkung aufmerksam machen und aufzeigen, dass sich Kinder aktiv in die Entscheidungsprozesse in der Stadt Bern einbringen können.

Das Labyrinth verfügt über einen zweistöckigen Turm. Im oberen Stock stehen zwei Stühle. Setzen sich die Kinder darauf, befinden sie sich auf Augenhöhe mit dem Stadtpräsidenten Alec von Graffenried. Er hat auf ähnlicher Höhe sein Büro.

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Dialog durchs Fenster

«Ich kann mir gut vorstellen, dass er, wenn er Zeit hat, das Fenster aufmacht, und sich mit den Kindern persönlich austauscht», sagt Franziska Teuscher. Weil Alec von Graffenried aber nicht immer im Erlacherhof ist und sich die Fragen und Forderungen an den Gesamtgemeinderat richten, können die Kinder ihre Anliegen auch in Form von Mitteilungen oder Zeichnungen anbringen.

«Ich hoffe natürlich, dass die Kinder ihre Wünsche und Anliegen deponieren, die sie an die Stadt Bern haben. Denn wir gestalten die Stadt auch für die Kinder, Bern will eine Stadt für alle sein. Die Kinder sind die kommenden Erwachsenen, sie leben in der Stadt», sagt Franziska Teuscher. Es ist ihr wichtig, dass die Stadt die Anliegen der Kinder überall mitberücksichtigt. Die Kinder sollen sich selber einbringen können – es soll nicht nur über sie gesprochen werden.

Aufmerksamkeit für defizitäre Kindermedizin

Das Inselspital machte zum internationalen Tag des Kindes auf die Herausforderungen in der Kindermedizin aufmerksam. Diese sei insbesondere im ambulanten Bereich unterfinanziert. Im Schweizer Gesundheitswesen fehle es an Ressourcen, um die Kinder angemessen zu betreuen und zu behandeln. «Unser Wissen nimmt zu in der Kindermedizin. Wir haben viele neue Therapiemöglichkeiten und es gibt neue Medikamente. Doch für deren Einsatz und für die Betreuung der Patientinnen und Patienten braucht es hoch spezialisiertes Personal», sagt Matthias Kopp, Chefarzt und Direktor der Universitätsklinik für Kinderheilkunde am Inselspital.

Es brauche besonders viel Geduld, Motivation und Zeit, um die Kinder in den Behandlungsprozess zu integrieren. «Wir müssen den Kindern jeweils erklären, welche Massnahmen wir einleiten wollen und welche Untersuchungen wir machen wollen. Die Kinder müssen kooperationsbereit sein. Sie sollen nicht traumatisiert sein durch das, was wir hier in der Kinderklinik tun.»

Um auf die finanziellen und strukturellen Rahmenbedingungen der Kindermedizin in der Schweiz hinzuweisen, hat die Kinderklinik des Inselspitals am Montag eine Sensibilisierungs- und Spendenkampagne lanciert –  dazu gehörten eine Online-Kampagne mit Videos und eine Standaktion mit Flyer, Kinderschminken und Glücksrad.

Zusammen mit der Stiftung «Kinderinsel» wurden zudem Spenden gesammelt, um die Räumlichkeiten der Kinderklinik kindergerecht zu gestalten.

(sst)

veröffentlicht: 20. November 2023 18:04
aktualisiert: 20. November 2023 18:21
Quelle: BärnToday

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